In einer der letzten Nächte
In einer der letzten Nächte hat mir das herrliche Kind im Schlaf den Schnuller ins Gesicht gedonnert und ich habe jetzt ein Cut unter dem rechten Auge, ein Veilchen. Abgesehen davon sind die Nächte derzeit ruhiger. Er schläft nun häufig bis 4 Uhr morgens und dann nochmal bis 7 Uhr. Ohne selbst aufzuwachen weckt er mich mit Unruhe und Gebrummel ein Mal schon vorher, weil die Windel so voll ist. Dann wickel ich ihn mit Ninjatechnik im Dunklen, ohne ihn zu wecken. Seit 2 Jahren und 2 Monaten schlafe ich nicht durch. Keine Nacht. Zwei Mal geweckt werden ist eine gute Nacht. Ich weiß, ungewöhnlich ist das nicht. Das geht vielen Müttern so. Erzähle ich das meiner besten Arbeitsehefrau, sagt sie, unvorstellbar. Ich denke darüber nach, wie sehr mich diese Nächte verändert haben. Ich glaube, dieser ausgedehnte, tiefgehende Schlafmangel hat alles an mir verändert. Von der Beschaffenheit meiner Haut, meiner psychischen Verfassung bis hin zur Epigenetik. Meine wildesten Autonomie Phantasi