Es ist sehr warm
8.45 Uhr. Es ist sehr warm.
Ich bringe das herrliche Kind in die Kita, maximal angespannt, gleich haben wir den Banktermin, es geht um sehr viel. Viel Geld. Den gesamten Plan.
Es geht um Alles. Wir brauchen jetzt dieses Geld.
Ich sehe so durchsichtig aus heute. Habe ein Kleid angezogen. Ein sehr rotes. Das rote Kleid soll ablenken, von mir.
Es klebt an mir. Wie das Kind.
Heute weint er ganz fürchterlich beim Verabschieden, sehr lange. Ich stehe an der Türe und höre zu. Ganz fürchterlich ist das. Ich bin so hilflos. Mein Herz im Hals. Die Tränen sind dieses Mal außen, ich kriege sie nicht unter Kontrolle.
Nicht weinen. Die Wimperntusche.
Ich muss doch. Gleich. Bei der Bank. Souverän sein.
Ich weine den ganzen Weg zur Bank. Der herzvolle Vater läuft neben mir her. Versteht den Ausbruch nicht.
9.34 Uhr. Termin in der Bank. Ich sitze aufrecht. Die Hälfte von dem was wir wollten, bekomme ich. Zu schlechten Konditionen. Ich sage, gut.
Sage, so machen wir es. Erstmal gut. Damit geht es weiter.
Stelle Fragen. Trinke das Wasser vor mir.
10.20 Uhr. Bin ganz betäubt beim Rausgehen. Der herzvolle Vater ist erleichtert. Es geht. Weiter.
Sagt, wir schaffen das. Sagt, danke.
Mein Kopf ist wattig. Heiß ist es.
10.54 Uhr. Klinik. Arztbriefe.
Ich lege das Telefon weg.
In den nächsten 2 Stunden will ich nicht, werde ich nicht diese Apps checken.
Den Wohnungsmarkt. Auf dem sich nichts bewegt aktuell. Es gibt nichts Passendes. Für 2 Stunden jetzt lasse ich es sein. Werde hier abarbeiten, meine 66 offenen Arztbriefe.
Die Hitze steht.
Das Kleid klebt einigermaßen verknittert an mir.
10.59 Uhr. Die beste Arbeitsehefrau bekommt eine WhatsApp Nachricht:
"... ich kann dir sagen, dass deine Freundin in die Wohnung kann."
11.05 Uhr. Die beste Arbeitsehefrau kommt in mein Büro, in dem ich schreibe und in der Hitze und meiner Verzweiflung brüte, und sagt:"Schau auf dein Handy." - Sie hat mir die Nachricht weiter geleitet.
Es klebt an mir. Wie das Kind.
Heute weint er ganz fürchterlich beim Verabschieden, sehr lange. Ich stehe an der Türe und höre zu. Ganz fürchterlich ist das. Ich bin so hilflos. Mein Herz im Hals. Die Tränen sind dieses Mal außen, ich kriege sie nicht unter Kontrolle.
Nicht weinen. Die Wimperntusche.
Ich muss doch. Gleich. Bei der Bank. Souverän sein.
Ich weine den ganzen Weg zur Bank. Der herzvolle Vater läuft neben mir her. Versteht den Ausbruch nicht.
9.34 Uhr. Termin in der Bank. Ich sitze aufrecht. Die Hälfte von dem was wir wollten, bekomme ich. Zu schlechten Konditionen. Ich sage, gut.
Sage, so machen wir es. Erstmal gut. Damit geht es weiter.
Stelle Fragen. Trinke das Wasser vor mir.
10.20 Uhr. Bin ganz betäubt beim Rausgehen. Der herzvolle Vater ist erleichtert. Es geht. Weiter.
Sagt, wir schaffen das. Sagt, danke.
Mein Kopf ist wattig. Heiß ist es.
10.54 Uhr. Klinik. Arztbriefe.
Ich lege das Telefon weg.
In den nächsten 2 Stunden will ich nicht, werde ich nicht diese Apps checken.
Den Wohnungsmarkt. Auf dem sich nichts bewegt aktuell. Es gibt nichts Passendes. Für 2 Stunden jetzt lasse ich es sein. Werde hier abarbeiten, meine 66 offenen Arztbriefe.
Die Hitze steht.
Das Kleid klebt einigermaßen verknittert an mir.
10.59 Uhr. Die beste Arbeitsehefrau bekommt eine WhatsApp Nachricht:
"... ich kann dir sagen, dass deine Freundin in die Wohnung kann."
11.05 Uhr. Die beste Arbeitsehefrau kommt in mein Büro, in dem ich schreibe und in der Hitze und meiner Verzweiflung brüte, und sagt:"Schau auf dein Handy." - Sie hat mir die Nachricht weiter geleitet.
Und seither rieselt es ab von mir. Leise.
Ich bin weder riesig erleichtert noch riesig froh, ich bin sprachlos.
Und ich höre es eher als dass ich es spüre, wie es sich lockert und abfällt.
Die Anspannung, die Sorge wo wir leben können, löst sich und rieselt fein und kaum merklich.
Ich wage es noch nicht, die verfluchten Immobilien Apps zu löschen.
Sitze hier ganz still in meinem Büro.
Das Herz schlägt mir im Hals.
Liegt vielleicht auch an der Hitze.
Ich denke an das Hinterhof Hexenhaus.
Das hellblaue Sofa.
Den Rauschebaum.
Es sieht so aus. Als dürfte ich. Dort hin.
Ich bin weder riesig erleichtert noch riesig froh, ich bin sprachlos.
Und ich höre es eher als dass ich es spüre, wie es sich lockert und abfällt.
Die Anspannung, die Sorge wo wir leben können, löst sich und rieselt fein und kaum merklich.
Ich wage es noch nicht, die verfluchten Immobilien Apps zu löschen.
Sitze hier ganz still in meinem Büro.
Das Herz schlägt mir im Hals.
Liegt vielleicht auch an der Hitze.
Ich denke an das Hinterhof Hexenhaus.
Das hellblaue Sofa.
Den Rauschebaum.
Es sieht so aus. Als dürfte ich. Dort hin.