Guten Morgen, kluger Morgen
Guten Morgen, kluger Morgen, früh am Morgen.
Wohnung abgesagt.
Wohnung abgesagt.
Keine Loggia, keine Legebatterie.
Ich fühle mich beinahe waghalsig.
Sage Nein zu Okay. Okay bin nicht ich.
Sage Nein zu Okay. Okay bin nicht ich.
Frühstart um 5.10 Uhr heute, Sonntag eben. Kaffee läuft gerade durch.
Ich habe Muskelkater im Kiefer. Wird es wohl irgendwann wieder entspannter? Ich. Alles.
Mal wieder durchschlafen. Vielleicht sogar. Ausschlafen.
Wir hören Hörspiel. Feuerwehrmann Sam. Das herrliche Kind in meinen Arm gekuschelt. Ich denke nach.
Über die Wohnung, die ich finden will.
Über unser Leben dort.
Wie es sein soll.
Was wir brauchen. Das Kind. Ich.
Struktur und Rhythmus. Vorhersehbarkeit. Keine Irritationen von außen. Keine neuen Dramen, keine Krisen jenseits vom Zähne putzen und Fernsehen ausmachen.
Ich brauche mehr Luft. Mehr Ruhe.
Zeit und Raum für mich selbst.
Nicht notwendigerweise ohne das herrliche Kind. Liebend gerne zusammen, aber jeder immer wieder dabei für sich.
Mal wieder durchschlafen. Vielleicht sogar. Ausschlafen.
Wir hören Hörspiel. Feuerwehrmann Sam. Das herrliche Kind in meinen Arm gekuschelt. Ich denke nach.
Über die Wohnung, die ich finden will.
Über unser Leben dort.
Wie es sein soll.
Was wir brauchen. Das Kind. Ich.
Struktur und Rhythmus. Vorhersehbarkeit. Keine Irritationen von außen. Keine neuen Dramen, keine Krisen jenseits vom Zähne putzen und Fernsehen ausmachen.
Ich brauche mehr Luft. Mehr Ruhe.
Zeit und Raum für mich selbst.
Nicht notwendigerweise ohne das herrliche Kind. Liebend gerne zusammen, aber jeder immer wieder dabei für sich.
Ich habe das reagieren, havarieren, hieven, ziehen, stemmen satt.
Wann habe ich zuletzt wirklich richtig gelacht?
Ich glaube um Weihnachten herum, mit meinem Fräulein Ahorn, im Auto, auf dem Supermarkt Parkplatz, dazu ein paar Schlucke Rotwein aus der Flasche, zur Feier des Tages.
Wann habe ich zuletzt das Gefühl gehabt, mein Leben einigermaßen selbst zu lenken, nach meinen Vorstellungen?
Heute morgen, tatsächlich, als ich die Wohnung nicht genommen habe.
Als ich entscheiden habe, auf etwas zu warten, das mir entspricht.
Wann habe ich zuletzt wirklich richtig gelacht?
Ich glaube um Weihnachten herum, mit meinem Fräulein Ahorn, im Auto, auf dem Supermarkt Parkplatz, dazu ein paar Schlucke Rotwein aus der Flasche, zur Feier des Tages.
Wann habe ich zuletzt das Gefühl gehabt, mein Leben einigermaßen selbst zu lenken, nach meinen Vorstellungen?
Heute morgen, tatsächlich, als ich die Wohnung nicht genommen habe.
Als ich entscheiden habe, auf etwas zu warten, das mir entspricht.
Ich wünsche mir Veränderung. Brauche mehr Hilfe. Mehr Netzwerk. Ich bin hier zu alleine.
Habe dem herzvollen Vater gesagt, dass ich zu beansprucht bin. Ich lauge aus. Werde immer weniger. Bin müde, müde, müde. Im Kopf ist kein Platz, trotzdem ist er leer.
Er sagt, ich bin zu schnell. Mache und tue. Ich weiß das, darunter leide ich. Die erste Reihe. Macht und tut. Die zweite Reihe liest die Zeitung.
An mir hängt zu viel. Auch für das herrliche Kind ist das nicht gut. Er braucht doch auch. Mehr Netzwerk.
Ich wünsche mir ein Rudel, wenn schon kein Dorf.
Es geht nicht darum, dass man mir das Kind abnimmt, es geht auch nicht darum, mir zu helfen. Ich brauche keine Hilfe. Es ist nicht "mein Problem". Es ist gar kein Problem. Die Situation erfordert mehr als eine Person. Es ist eben viel. Das ist so. Es ist keine one-woman-show. Ich bin keine one-woman-army. Nicht mehr. Das lasse ich hier, wenn ich umziehe.
Fauchen, rauchen, einzelkämpfen.
Lasse ich hier.
Ich kann es ja. Wenn es sein muss, kann ich es.
Habe dem herzvollen Vater gesagt, dass ich zu beansprucht bin. Ich lauge aus. Werde immer weniger. Bin müde, müde, müde. Im Kopf ist kein Platz, trotzdem ist er leer.
Er sagt, ich bin zu schnell. Mache und tue. Ich weiß das, darunter leide ich. Die erste Reihe. Macht und tut. Die zweite Reihe liest die Zeitung.
An mir hängt zu viel. Auch für das herrliche Kind ist das nicht gut. Er braucht doch auch. Mehr Netzwerk.
Ich wünsche mir ein Rudel, wenn schon kein Dorf.
Es geht nicht darum, dass man mir das Kind abnimmt, es geht auch nicht darum, mir zu helfen. Ich brauche keine Hilfe. Es ist nicht "mein Problem". Es ist gar kein Problem. Die Situation erfordert mehr als eine Person. Es ist eben viel. Das ist so. Es ist keine one-woman-show. Ich bin keine one-woman-army. Nicht mehr. Das lasse ich hier, wenn ich umziehe.
Fauchen, rauchen, einzelkämpfen.
Lasse ich hier.
Ich kann es ja. Wenn es sein muss, kann ich es.
Ich will es lassen.
Immer wieder sagt mir der Analytiker - oder macht es mir möglich, es mir selbst zu sagen - dass der Schlüssel zu "mehr ich" nicht im "was soll ich tun?" zu finden ist.
"Was kann ich lassen?". Das ist es. In meinem Fall. Weg lassen. Loslassen. Sein lassen. Wahrscheinlich nicht mal wachsen lassen, sondern gedeihen lassen.
Eine Wohnung also, in der wir gedeihen. Ich. Das herrliche Kind. Zusammen mit dem herzvollen Vater, dem Rudel.
Mehr Energie verwenden für diese kleine Truppe, die ich mir wünsche. Ein paar Menschen sind noch da. Haben sich alleine dadurch qualifiziert. Mir gezeigt, dass wir zusammen gehören.
Lassen. Mir Luft lassen.
Mehr Energie verwenden für diese kleine Truppe, die ich mir wünsche. Ein paar Menschen sind noch da. Haben sich alleine dadurch qualifiziert. Mir gezeigt, dass wir zusammen gehören.
Lassen. Mir Luft lassen.
Ich lasse es heute sein, die Immobilien Apps anzuklicken. Fahren doch in den Urlaub, erst in 2 Wochen werde ich aktiv weiter suchen.
Gar nicht leicht.
Schultern locker lassen.
Gar nicht leicht.
Schultern locker lassen.
Später sind wir draußen. Ich hole eine Brezel beim Bäcker. Neben mir eine andere Mama. Guckt mich an. Nochmal an. Raunt mir zu, "entschuldige, aber der Reißverschluss an deiner Hose..." -
Oh. Hose offen gelassen. Immerhin.
Gelassen. Ein Anfang.
Oh. Hose offen gelassen. Immerhin.
Gelassen. Ein Anfang.
Lokal schon mal mehr Luft.
Weiter so. Gedeihen lassen.
Vielleicht dann irgendwann Gelassenheit.
Weiter so. Gedeihen lassen.
Vielleicht dann irgendwann Gelassenheit.