Wir haben gut geschlafen


Wir haben gut geschlafen, nicht durch, aber gut und kaum unterbrochen, bis 6.30 Uhr. 
Ein guter Morgen, das herrliche Kind fröhlich. 
Der Abschied in der Kita fröhlich, runter von meinem Arm, rein in seinen Gruppenraum, ganz ohne den besten Freund, ohne sich umzudrehen. Ich bin stolz. Mein großer Junge.

Noch 3 Tage. Im Fremdjahr. Dann habe ich es geschafft. Im anstrengensten, konsumierendsten Jahr meines Lebens habe ich mein Fremdjahr absolviert. Und geschafft. Heute ist es mir egal, dass ich unterdurchschnittlich war in meiner Leistung. Geschafft. Drittbeste Assistenzärztin. Egal. Ich bin stolz. Eine große Mama.

Zuhause ist es entspannter. Ich habe gesagt, dass ich mich ängstige. Nichts ist sicher. Der herzvolle Vater hat eingelenkt. Wir schaffen das. Jeder einzeln. Und als Team.

Meine Hinterhof Hexenhaus Wohnung wird in 2 Wochen von anderen Interessenten besichtigt. Die vor mir auf der Liste stehen. Es sind wohl zwei Interessenten. Ich arbeite daran, sie loszulassen innerlich, die ideale, wunderschöne Wohnung. Das wird nichts. So ist es immer. Ich wünsche, wünsche, wünsche mir eine Sache so sehr, so konkret und während ich sie nicht bekomme, wird etwas anderes real. Loslassen.
Einatmen. Ausatmen.
So ist es immer.
Vertrauen haben.
Wenn wir aus Österreich zurück sind, werde ich suchen. Eine andere Wohnung. Wir brauchen nicht viel. Bezahlbar soll sie sein. Erreichbar. Eine Badewanne brauchen wir, damit ich mein herrliches Kind sauber kriege.

Wir verkaufen den Fahrrad Anhänger. Der für 2 Kinder angelegt ist. War. Wir wollten 2 Kinder. Damals. Das tut weh. Ich spüre nicht hin. Denke an das Geld und daran, dass sich so dieser Sommerurlaub finanziert.
Nicht unnötig Öl auskippen in die Schwelbrände.
Sachte daran vorbei gehen. 
Es ist nur. Ein Gegenstand.
Zwei Kinder. Nicht darüber nachdenken.
Ich habe geträumt, dass ich schwanger bin. Im Traum war ich schwanger, aber nicht mit meinem Kind. Ich habe anderen erzählt, dass ich ein Kind erwarte, es aber nicht meines ist. Nein, nein. Es ist nicht mein Kind. Für jemand anderen. Wer, war nicht wichtig. Im Traum. Wichtig war, dass ich schon sehr weit war in dieser Schwangerschaft und mich gefreut habe über die Bewegungen in meinem Bauch. Über den Bauch. Und beschwichtigend, erklärend zu anderen gesagt habe, nein, nein, nicht meines.
Weil ein eigenes zweites Kind ja irgendwie unpassend wäre. Jetzt. Auch im Traum-Jetzt. Steht mir nicht zu. Das nicht. Deshalb gleich dazu gesagt, es ist nicht für mich.
Gefühlt habe aber doch ich es und es war in meinem Bauch.
Mein Analytiker fehlt. Er hat Urlaub. Ich werde es ihm erzählen. Ich hoffe er deutet diesen Traum und sagt, dieses Kind steht für mein neues Leben. In mir in Entwicklung. Das ich noch nicht wage so ganz für mich in Anspruch zu nehmen.
Auch wenn ich wohl kein 2. Kind bekomme, nicht noch einmal Bewegungen in meinem Bauch spüre, kein 2. Baby in Sicherheit und ohne Angst bekomme - ein "Eigenes" wächst hoffentlich. Mein Eigenes. 
Und wenn es so weit ist, dann möchte ich es ganz und gar für mich in Anspruch nehmen. Zum ersten Mal.
In Sicherheit. 
Mein Boden unter meinen Füßen und der Raum drum herum.

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