Eine gute Nacht
Eine gute Nacht. Ein guter Morgen. Kaffee mit meiner Schwester. Drei gut gelaunte Kinder. Abgabe in der Kita ohne Probleme. Mein herrliches Kind ist ohne eine Träne hinter seinem besten Freund in seinen Gruppenraum geflitzt, ohne sich auch nur umzudrehen. Wie stolz mich das macht.
Die Situation zu Hause ist angespannt. Es ist kein Zuhause mehr. Ich bemühe mich, für das herrliche Kind aufrecht zu erhalten, was er braucht. Spielen, baden, auf dem Sofa kuscheln. Ich fühle mich unwohl.
Der herzvolle Vater ist in keiner guten Verfassung. Abweisend. Im Ton unangenehm. Mit mir. Kein guter Umgang gelingt. Meine Schwester macht es mir deutlich - dass das so nicht bleiben kann. So ein harscher Ton.
War mir gar nicht bewusst.
Ich höre es und höre es nicht mehr. Habe es hingenommen. Jeder verarbeitet auf seine Weise. Habe ich gedacht. Ich wollte ihm seine Weise lassen. Es ist zu grob, zu laut. Zu unangenehm. Ich höre es jetzt auch. Wieder.
Ich verarbeite derzeit nicht. Halte durch, halte aus. Halte zusammen. Reiße mich zusammen.
Die Aggression, die vom Vater ausgeht, belastet mich.
Ich werde es ansprechen.
Familienurlaub kann so nicht stattfinden.
Ich wünsche mir wieder mehr Freundlichkeit.
Ich weiß, das geht. Ich kenne ihn anders. Versuche, ihn daran zu erinnern.
Ich schreibe Mails an potentielle neue Vermieter. Versuche positiv zu klingen. Hallo, mein Name ist, ich bin Ärztin, eine kleine Familie. Keine Haustiere. Gutes Einkommen. Alles halb so schlimm.
Halb ist es auch nicht so schlimm.
Aber.
Die andere Hälfte.
Ich habe Muskelkater. Im Kiefer.
Zähne zusammen beißen.
Der Gott des Zähnezusammenbeißens.
Die andere Hälfte muss in Ordnung gebracht werden.
Die vielen Fäden. Nicht hektisch werden, nicht ungeduldig, nicht die Nerven weg schmeißen. Sich gegenseitig nichts an den Kopf schmeißen. Überhaupt, gar nichts schmeißen.
Bloß keinen Scherbenhaufen zusätzlich verursachen.
Zum ersten Mal in meinem Leben bleibe ich dran und gebe mir Mühe, obwohl es vorbei ist. Wahrscheinlich ist gerade das jetzt die erwachsenste Beziehung, die ich jemals zustande gebracht habe.
Diese Elternteam Beziehung.
Sachte. Bedacht.
Behutsam kämpfen.
Um einen Umgang.
Um eine Form.
Für meinen Boden unter meinen Füßen.
Die Situation zu Hause ist angespannt. Es ist kein Zuhause mehr. Ich bemühe mich, für das herrliche Kind aufrecht zu erhalten, was er braucht. Spielen, baden, auf dem Sofa kuscheln. Ich fühle mich unwohl.
Der herzvolle Vater ist in keiner guten Verfassung. Abweisend. Im Ton unangenehm. Mit mir. Kein guter Umgang gelingt. Meine Schwester macht es mir deutlich - dass das so nicht bleiben kann. So ein harscher Ton.
War mir gar nicht bewusst.
Ich höre es und höre es nicht mehr. Habe es hingenommen. Jeder verarbeitet auf seine Weise. Habe ich gedacht. Ich wollte ihm seine Weise lassen. Es ist zu grob, zu laut. Zu unangenehm. Ich höre es jetzt auch. Wieder.
Ich verarbeite derzeit nicht. Halte durch, halte aus. Halte zusammen. Reiße mich zusammen.
Die Aggression, die vom Vater ausgeht, belastet mich.
Ich werde es ansprechen.
Familienurlaub kann so nicht stattfinden.
Ich wünsche mir wieder mehr Freundlichkeit.
Ich weiß, das geht. Ich kenne ihn anders. Versuche, ihn daran zu erinnern.
Ich schreibe Mails an potentielle neue Vermieter. Versuche positiv zu klingen. Hallo, mein Name ist, ich bin Ärztin, eine kleine Familie. Keine Haustiere. Gutes Einkommen. Alles halb so schlimm.
Halb ist es auch nicht so schlimm.
Aber.
Die andere Hälfte.
Ich habe Muskelkater. Im Kiefer.
Zähne zusammen beißen.
Der Gott des Zähnezusammenbeißens.
Die andere Hälfte muss in Ordnung gebracht werden.
Die vielen Fäden. Nicht hektisch werden, nicht ungeduldig, nicht die Nerven weg schmeißen. Sich gegenseitig nichts an den Kopf schmeißen. Überhaupt, gar nichts schmeißen.
Bloß keinen Scherbenhaufen zusätzlich verursachen.
Zum ersten Mal in meinem Leben bleibe ich dran und gebe mir Mühe, obwohl es vorbei ist. Wahrscheinlich ist gerade das jetzt die erwachsenste Beziehung, die ich jemals zustande gebracht habe.
Diese Elternteam Beziehung.
Sachte. Bedacht.
Behutsam kämpfen.
Um einen Umgang.
Um eine Form.
Für meinen Boden unter meinen Füßen.