Ich wünsche mir
Ich wünsche mir sehr ein kleines bisschen mehr Zeit für mich alleine.
Ich wünsche mir viel Zeit zu haben, aber ein kleines bisschen wäre ein Anfang.
Es ist so schwierig für mich, diese Zeit zu bekommen. Alleine-Zeit. Von niemandem angeguckt werden.
Ich weiß momentan nicht einmal, wie ich darum bitten soll.
Der herzvolle Vater ist da, wenn ich arbeiten muss.
Ansonsten bin ich da. Immer. Bin da. Und er ist es auch, aber anders.
Immer bin vor allem ich da.
Morgens. Abends. Nachts.
An den Wochenenden.
Immer, wenn ich nicht arbeite.
Bin ich da und bin da für. Das herrliche Kind. Die Familie. Während er da sein kann und die Zeitung lesen.
Ich bringe es nicht über mich, den Vater zu bitten, mit dem Kind etwas zu unternehmen. Alleine. Ohne mich.
Ich kann das nicht aktuell. Weil ich doch diejenige war, die es ausgesprochen hat. Dass wir kein Paar mehr sind. Dass wir so nicht zusammen leben können. So separiert in einer Wohnung.
Und damit. Ist es jetzt eben so.
Ich bin alleine. Alleiner. Als vorher. Muss es am alleinsten schaffen.
So ist es. Jetzt.
Vorher war es auch so. Eigentlich.
Aber jetzt fällt mir das Bitten schwer.
Ich frage Freundinnen, Kolleginnen. Wie das bei ihnen so ist. Mit den Kindern. Ohne die Kinder. Es ist fast überall gleich.
Die Männer entscheiden, ob sie und wann sie und wie viel sie.
Die Frauen müssen bitten, zumindest ankündigen, dass sie. Jetzt oder dann. Haare waschen, zum Sport gehen, ins Kino wollen. Und so ein Antrag auf Zeit alleine muss in Form einer Frage formuliert sein. Wird geprüft auf Machbarkeit. Und dann entschieden.
Heute morgen hat der herzvolle Vater gesagt, dass er am Wochenende mit dem Vater vom besten Freund des herrlichen Kindes Fahrrad fahren wird.
Ich höre das. Und freue mich, über die Freundschaft. Und denke, ich habe diese Freiheit nicht. Zu sagen, dass ich. Ich frage. Immer.
Ich denke darüber nach, wie ich mehr Zeit für mich bekommen könnte.
Wer muss sie mir genehmigen? Das würde der Analytiker fragen. Natürlich ich. In erster Instanz. Immer denke ich, ich darf nicht. Muss doch. Für das herrliche Kind da sein. Er hat doch nur uns. Keine Familie hier. Kein Dorf.
Wie ausbrechen aus diesem allerengsten Teufelskreis.
Seit 2 Jahren und 2 Monaten schlafe ich nicht durch. Bin ich immer da. Oder arbeite ich. Manchmal, selten, zuletzt gar nicht mehr, fahre ich weg über Nacht. Um durchzuatmen.
Wie kann ich das entzerren?
Mehr Alltagsinseln. Nur für mich.
Ich brauche Anleitung.
Wie geht das dürfen?
Ich wünsche mir viel Zeit zu haben, aber ein kleines bisschen wäre ein Anfang.
Es ist so schwierig für mich, diese Zeit zu bekommen. Alleine-Zeit. Von niemandem angeguckt werden.
Ich weiß momentan nicht einmal, wie ich darum bitten soll.
Der herzvolle Vater ist da, wenn ich arbeiten muss.
Ansonsten bin ich da. Immer. Bin da. Und er ist es auch, aber anders.
Immer bin vor allem ich da.
Morgens. Abends. Nachts.
An den Wochenenden.
Immer, wenn ich nicht arbeite.
Bin ich da und bin da für. Das herrliche Kind. Die Familie. Während er da sein kann und die Zeitung lesen.
Ich bringe es nicht über mich, den Vater zu bitten, mit dem Kind etwas zu unternehmen. Alleine. Ohne mich.
Ich kann das nicht aktuell. Weil ich doch diejenige war, die es ausgesprochen hat. Dass wir kein Paar mehr sind. Dass wir so nicht zusammen leben können. So separiert in einer Wohnung.
Und damit. Ist es jetzt eben so.
Ich bin alleine. Alleiner. Als vorher. Muss es am alleinsten schaffen.
So ist es. Jetzt.
Vorher war es auch so. Eigentlich.
Aber jetzt fällt mir das Bitten schwer.
Ich frage Freundinnen, Kolleginnen. Wie das bei ihnen so ist. Mit den Kindern. Ohne die Kinder. Es ist fast überall gleich.
Die Männer entscheiden, ob sie und wann sie und wie viel sie.
Die Frauen müssen bitten, zumindest ankündigen, dass sie. Jetzt oder dann. Haare waschen, zum Sport gehen, ins Kino wollen. Und so ein Antrag auf Zeit alleine muss in Form einer Frage formuliert sein. Wird geprüft auf Machbarkeit. Und dann entschieden.
Heute morgen hat der herzvolle Vater gesagt, dass er am Wochenende mit dem Vater vom besten Freund des herrlichen Kindes Fahrrad fahren wird.
Ich höre das. Und freue mich, über die Freundschaft. Und denke, ich habe diese Freiheit nicht. Zu sagen, dass ich. Ich frage. Immer.
Ich denke darüber nach, wie ich mehr Zeit für mich bekommen könnte.
Wer muss sie mir genehmigen? Das würde der Analytiker fragen. Natürlich ich. In erster Instanz. Immer denke ich, ich darf nicht. Muss doch. Für das herrliche Kind da sein. Er hat doch nur uns. Keine Familie hier. Kein Dorf.
Wie ausbrechen aus diesem allerengsten Teufelskreis.
Seit 2 Jahren und 2 Monaten schlafe ich nicht durch. Bin ich immer da. Oder arbeite ich. Manchmal, selten, zuletzt gar nicht mehr, fahre ich weg über Nacht. Um durchzuatmen.
Wie kann ich das entzerren?
Mehr Alltagsinseln. Nur für mich.
Ich brauche Anleitung.
Wie geht das dürfen?