Heute Morgen schwerer Abschied
Heute Morgen schwerer Abschied in der Kita. Tränen. An den meisten Tagen noch schwerer Abschied, leider. Der beste Freund kommt gerade immer etwas später, ich muss aber doch zur Arbeit. Muss. Ich habe gelächelt, Tschüss mein Großer, bis später, hab es schön.
Und dann, als ich meine Schuhe wieder anziehen wollte vor der Türe plötzlich mittelgroßer Dammbruch. Heute also schaffe ich es nicht. Nicht vor die Kita, nur in den Vorraum. Tränen und schweres Herz, schwerer Kopf, schwere Knochen. Keiner da, zum Glück, keine Haltung, ich sitze da, die Schuhe in der Hand. Und keine Idee, wie ich mich vom Boden aufsammeln soll. Jemals wieder.
Und dann kommt die Mama vom besten Freund, die Liebe. Und während ich erzähle - jeden Morgen hört sie zu und fragt nach - ziehe ich die Schuhe an, stehe schon wieder, klopf die Hose ab. Zieh die Nase hoch. Ach ja. Naja. Na gut.
Wie das immer funktioniert, dass es nicht mehr geht und dann schon weiter gegangen ist. Dass es immer Montag wird und Dienstag. Und Mittwoch. Dass es immer, immer weiter geht. Das ist das Schönste und das Schrecklichste am Leben. Immer geht es weiter.
Also.
Auch hier. Weiter.
Habe mir einen extra Kaffee beim Bäcker spendiert.
Klinik. Kittel an.
Zugänge gelegt im Infusionsraum.
Sprechstunde in der Ambulanz.
Etwas essen, etwas trinken. Dokumentation.
Neuroradiologische Besprechung.
Zur Personalabteilung, Vertragsverlängerung anfragen.
Zur Post, Schufa beantragen.
Wieder in den Bus.
Das herrliche Kind in den Arm nehmen, küssen, schnuppern an seinem Nacken, noch mehr küssen.
Einkaufen, alle zusammen.
Trotzanfall auf dem Weg nach Hause.
Ich halte ihn im Arm, müde ist er.
Zusammen essen, Peppa Wutz, waschen, Buch angucken. In den Arm nehmen, das herrliche Kind. Noch 2 Bussis mehr. Einschlafen.
Heute morgen beim Aufwachen hat das herrliche Kind auf meinen Brustkorb geklopft und "groß, groß" gesagt. Auf meine Frage, ob er das große Feuerwehr Wimmelbuch angucken möchte, hat er gesagt:" Nein Mama. Mama groß. Große Mama." Ach so. Die Mama ist eine große Mama. Sagt er. Erinnert mich daran. Und du, mein herrliches Kind? "Auch groß", sagt er. Der Feine.
Das rosa Sofa ist mir doch zu teuer.
Vielleicht ist es das heute. Ein weiteres "geht nicht". Ein weiteres "ich wollte aber doch". Geduldsfaden zu kurz.
Und dann, gerade eben, habe ich ein anderes Sofa entdeckt. Ein hellblaues, fürs halbe Geld. Selber Stil. Sommermorgenhimmelhellblau.
Es ist auch wunderschön. Verfügbar ab September. Na gut. Geduldsfaden finden und fest halten, den beanspruchten.
Und weil ich rosa liebe und ganz alleine entscheiden darf: an eine Seite vom Esstisch werde ich uns eine altrosa Sofabank stellen. Statt der Stühle.
So kann es gehen. Die große Mama verhält sich wie eine große Mama und trifft Entscheidungen, die machbar sind.
Und hellblau und altrosa.
Und dann, als ich meine Schuhe wieder anziehen wollte vor der Türe plötzlich mittelgroßer Dammbruch. Heute also schaffe ich es nicht. Nicht vor die Kita, nur in den Vorraum. Tränen und schweres Herz, schwerer Kopf, schwere Knochen. Keiner da, zum Glück, keine Haltung, ich sitze da, die Schuhe in der Hand. Und keine Idee, wie ich mich vom Boden aufsammeln soll. Jemals wieder.
Und dann kommt die Mama vom besten Freund, die Liebe. Und während ich erzähle - jeden Morgen hört sie zu und fragt nach - ziehe ich die Schuhe an, stehe schon wieder, klopf die Hose ab. Zieh die Nase hoch. Ach ja. Naja. Na gut.
Wie das immer funktioniert, dass es nicht mehr geht und dann schon weiter gegangen ist. Dass es immer Montag wird und Dienstag. Und Mittwoch. Dass es immer, immer weiter geht. Das ist das Schönste und das Schrecklichste am Leben. Immer geht es weiter.
Also.
Auch hier. Weiter.
Habe mir einen extra Kaffee beim Bäcker spendiert.
Klinik. Kittel an.
Zugänge gelegt im Infusionsraum.
Sprechstunde in der Ambulanz.
Etwas essen, etwas trinken. Dokumentation.
Neuroradiologische Besprechung.
Zur Personalabteilung, Vertragsverlängerung anfragen.
Zur Post, Schufa beantragen.
Wieder in den Bus.
Das herrliche Kind in den Arm nehmen, küssen, schnuppern an seinem Nacken, noch mehr küssen.
Einkaufen, alle zusammen.
Trotzanfall auf dem Weg nach Hause.
Ich halte ihn im Arm, müde ist er.
Zusammen essen, Peppa Wutz, waschen, Buch angucken. In den Arm nehmen, das herrliche Kind. Noch 2 Bussis mehr. Einschlafen.
Heute morgen beim Aufwachen hat das herrliche Kind auf meinen Brustkorb geklopft und "groß, groß" gesagt. Auf meine Frage, ob er das große Feuerwehr Wimmelbuch angucken möchte, hat er gesagt:" Nein Mama. Mama groß. Große Mama." Ach so. Die Mama ist eine große Mama. Sagt er. Erinnert mich daran. Und du, mein herrliches Kind? "Auch groß", sagt er. Der Feine.
Das rosa Sofa ist mir doch zu teuer.
Vielleicht ist es das heute. Ein weiteres "geht nicht". Ein weiteres "ich wollte aber doch". Geduldsfaden zu kurz.
Und dann, gerade eben, habe ich ein anderes Sofa entdeckt. Ein hellblaues, fürs halbe Geld. Selber Stil. Sommermorgenhimmelhellblau.
Es ist auch wunderschön. Verfügbar ab September. Na gut. Geduldsfaden finden und fest halten, den beanspruchten.
Und weil ich rosa liebe und ganz alleine entscheiden darf: an eine Seite vom Esstisch werde ich uns eine altrosa Sofabank stellen. Statt der Stühle.
So kann es gehen. Die große Mama verhält sich wie eine große Mama und trifft Entscheidungen, die machbar sind.
Und hellblau und altrosa.