Silvester
Heute beginnt der Tag schwierig und wird zügig schwieriger. Das herrliche Kind hat Kummer, vermisst den Papa und das große Kind, außerdem die Therme. Er will zurück nach Österreich. Ich auch. Irgendwie will ich das ja auch immer. Erstmal. Zurück-kommen ist ein Projekt. Jedes Mal. Zur Ablenkung und weil wir müssen, gehen wir einkaufen. Es ist ein Alptraum. Überall Menschen. Die Schlange beim Bäcker staut bis auf die Straße. Alle kaufen absurd glasierte Faschingskrapfen. Die sie "Berliner" nennen. Widerlich sind die. Offensichtlich ein Must Have. Während wir in der Schlange anstehen, höre ich wie eine sehr norddeutsche, empörte Fussgängerin und ein sehr norddeutscher, sendungsbewußter Radfahrer sich gegenseitig maßregeln wegen Blockieren des Radweges beziehungsweise Fahren auf der falschen Seite. Und es fällt mir schwer, die Moral der Truppe hoch zu halten. Sage zum herrlichen Kind, etwas lahm im Ton, dass es doch wirklich schön ist Zuhause, dass es doch auf jeden F