Winterschlafsamstag
Regen und Wind und Grau in Grau.
Der Samstag ist eine Scheußlichkeit wettertechnisch.
Ein Bettwetter. Ein Wetter um im Bett zu bleiben und eine Serie durchzugucken, stundenlang, bis man den Bezug zur Realität verliert.
Schnürlregensamstag.
Ich bin irgendwie wackelig auf den Beinen. Mein Blutdruck ist niedrig. Ich habe keinen Appetit. Mag nicht essen.
Wir absolvieren unser Samstag Programm. Einkaufen, Bobbycar fahren, Wintermantel von der Reinigung abholen, Altpapier weg bringe.
Ich fühle mich ein bißchen wie ein Gespenst heute. Auch das herrliche Kind ist blass. Wir geistern durch den Vormittag.
Alles läuft an uns vorbei, kein richtiger Kontakt heute zur Welt.
Zuhause dann weiter im Text, kochen, essen. Ich esse kaum. Mir ist überhaupt nicht nach essen.
Als er zu Mittag schläft, mache ich weiter mit aufräumen, Wäsche waschen und aufhängen, staubsaugen, Boden feucht wischen, Bad putzen, Küche putzen.
Schwindelig ist mir, irgendwie taub.
Fühle mich nicht speziell schlecht, mir tut nichts weh, keine Beschwerden. Es ist einfach so, als könnte ich nie wieder essen.
Geistersamstag.
Mache mir zwei Käse-Brote.
Das geht ja nicht so.
So habe ich keine Kraft.
Käsebrot ist wahrscheinlich mein Lieblingsessen, aber nicht heute.
Dann ruft das Kind, sitzt verwirrt und verschlafen in seinem Bett, sagt "Mama's Arm".
Ich lege mich zu ihm. Schlafe ein.
Sehr tief.
Knockoutsamstag.
Beim Aufwachen sind wir beide ganz durcheinander und langsam.
Erstmal Kakao machen.
Es ist ja Wochenende.
Wir sitzen also wieder auf dem Küchenboden und trinken Kakao und langsam kann ich mich verorten.
Fühle mich weniger durchlässig.
Wir tapsen durch die Wohnung.
Kein Besuch heute. Kein Programm. Nicht mehr raus gehen.
Ich setze sie Brille auf.
Ziehe gemütliche Klamotten an.
Wir spielen Playmobil. Für 4 Minuten sogar miteinander.
Dann darf das Kind Mickey Mouse gucken und ich backe Apfiradln.
Das ist es heute. Nur das.
Wenn ich so wenig Bodenhaftung habe muss es immer, immer österreichisches Essen sein. Nur dann krieg ich die Kurve.
Irgendwie beruhigend.
Logisch irgendwie.
Schwebesamstag.
Das herrliche Kind will ins große Bett, will kuscheln. Drückt sich von Kopf bis Fuß an mich beim Einschlafen. Ich denke, das ist Säugetier Stammhirn Programm. Sich so anzukuscheln. Ich halte ihn fest.
Als er einschläft, legt er sich auf den Rücken und streckt alles von sich. Entspannt. Schnaubt. Der Schnuller fällt ihm aus dem Mund.
Ich liebe ihn mehr als jemals.
Ich finde, der Tag kann jetzt weg.
Werde mich also, vor 21 Uhr, auch schlafen legen.
Winterschlafsamstag.
Der Samstag ist eine Scheußlichkeit wettertechnisch.
Ein Bettwetter. Ein Wetter um im Bett zu bleiben und eine Serie durchzugucken, stundenlang, bis man den Bezug zur Realität verliert.
Schnürlregensamstag.
Ich bin irgendwie wackelig auf den Beinen. Mein Blutdruck ist niedrig. Ich habe keinen Appetit. Mag nicht essen.
Wir absolvieren unser Samstag Programm. Einkaufen, Bobbycar fahren, Wintermantel von der Reinigung abholen, Altpapier weg bringe.
Ich fühle mich ein bißchen wie ein Gespenst heute. Auch das herrliche Kind ist blass. Wir geistern durch den Vormittag.
Alles läuft an uns vorbei, kein richtiger Kontakt heute zur Welt.
Zuhause dann weiter im Text, kochen, essen. Ich esse kaum. Mir ist überhaupt nicht nach essen.
Als er zu Mittag schläft, mache ich weiter mit aufräumen, Wäsche waschen und aufhängen, staubsaugen, Boden feucht wischen, Bad putzen, Küche putzen.
Schwindelig ist mir, irgendwie taub.
Fühle mich nicht speziell schlecht, mir tut nichts weh, keine Beschwerden. Es ist einfach so, als könnte ich nie wieder essen.
Geistersamstag.
Mache mir zwei Käse-Brote.
Das geht ja nicht so.
So habe ich keine Kraft.
Käsebrot ist wahrscheinlich mein Lieblingsessen, aber nicht heute.
Dann ruft das Kind, sitzt verwirrt und verschlafen in seinem Bett, sagt "Mama's Arm".
Ich lege mich zu ihm. Schlafe ein.
Sehr tief.
Knockoutsamstag.
Beim Aufwachen sind wir beide ganz durcheinander und langsam.
Erstmal Kakao machen.
Es ist ja Wochenende.
Wir sitzen also wieder auf dem Küchenboden und trinken Kakao und langsam kann ich mich verorten.
Fühle mich weniger durchlässig.
Wir tapsen durch die Wohnung.
Kein Besuch heute. Kein Programm. Nicht mehr raus gehen.
Ich setze sie Brille auf.
Ziehe gemütliche Klamotten an.
Wir spielen Playmobil. Für 4 Minuten sogar miteinander.
Dann darf das Kind Mickey Mouse gucken und ich backe Apfiradln.
Das ist es heute. Nur das.
Wenn ich so wenig Bodenhaftung habe muss es immer, immer österreichisches Essen sein. Nur dann krieg ich die Kurve.
Irgendwie beruhigend.
Logisch irgendwie.
Schwebesamstag.
Das herrliche Kind will ins große Bett, will kuscheln. Drückt sich von Kopf bis Fuß an mich beim Einschlafen. Ich denke, das ist Säugetier Stammhirn Programm. Sich so anzukuscheln. Ich halte ihn fest.
Als er einschläft, legt er sich auf den Rücken und streckt alles von sich. Entspannt. Schnaubt. Der Schnuller fällt ihm aus dem Mund.
Ich liebe ihn mehr als jemals.
Ich finde, der Tag kann jetzt weg.
Werde mich also, vor 21 Uhr, auch schlafen legen.
Winterschlafsamstag.