Vorletzter Tag

Das große Kind hat Magen Darm.
Schläft viel, liegt im Bett.
Sind vormittags zu dritt.
Auch gut.
Merke, wie mir der Thermen Trubel zu viel wird.
Kann keine schlechten Tätowierungen auf teigigen Körpern in zu kleinen Badehosen mehr sehen.
Es ist in Ordnung, morgen die Therme hinter uns zu lassen.

Wir lernen einen weiteren Sohn der Partnerin meines Vaters kennen, ich mag ihn sofort. Wir reden viel miteinander heute. Der erste Austausch darüber, wie wir erwachsenen Kinder diese Beziehung und die Vervielfachung des Patchworks erleben.

Das herrliche Kind taut auf, wird warm mit seinem Opa.
Am vorletzten Tag.
Es ist immer zu kurz.

Morgen fliegen wir zurück.
Reisetag.

Ich bin nervös.
Nicht weil wir fliegen.
Sondern weil es schöne Ferien waren und ich befürchte, das Ankommen zu Hause könnte schwer werden für das herrliche Kind.

Und wie immer will ein Teil von mir nicht weg aus Österreich.
Trotz Hinterhof Hexenhaus.
Werde ich niemals, nie, nie keine  Österreicherin mehr sein.

Immer das selbe Heimweh.
Und immer die selbe Notwendigkeit weg zu gehen.




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