Eine Spur besser
Es geht mir eine Spur besser heute.
Ich nehme alle Vitamine der Welt und Lysin und Ibuprofen zum Frühstück.
Es gibt Toast mit Butter.
Mein Toastbrot weiche ich im Kaffee auf.
Ich finde es gibt nicht viele Dinge, die vergleichbar graußlich sind. Zermatschtes Brot. Ein Unding.
Muss an mein Praktikum im Altenheim denken, das ich vor ewigen Zeiten im Studium gemacht habe. Eine meiner Aufgaben war es die Bewohner morgens zu fütter, die nicht mehr selbst essen konnten. Und viele wollten, warum auch immer, dass ich ihnen die Semmel im Kaffee zergatsche. Und ihnen diesen Gatsch dann mit dem Löffel in den Mund schiebe.
Kurz danach habe ich das dann wieder zwischen Kiefer und Zahnprothese raus geputzt.
Daran denke ich.
Esse trotzdem.
Sonst geht's nicht.
Ich habe das Gefühl, es tut weniger weh.
Kein neuer Defekt dazu gekommen.
Immerhin.
Nur ein einzelnes Dings.
Ich arbeite wenig produktiv.
Wollte heute eigentlich nur dokumentieren.
Muss doch Patienten sehen.
Tausend Kleinigkeiten machen.
Rezepte ausstellen. Telefonieren. Den Stundenzettel fertig machen.
Mails beantworten.
Also schaffe ich die Doku nicht.
Wie meistens.
Naja.
Was soll's.
Zu Mittag esse ich den leicht angetrockneten Kuchenrest auf.
Bröselig, trocken, sehr schlechte Idee.
Nicht zu fassen, wie weh das tut.
Hole das herrliche Kind nachmittags mit dem Fahrrad ab.
Angenehm unkompliziert ist der Heimweg, das Kind gut angeschnallt hinten in seinem Sitz.
Wir sind im Nu zu Hause.
Essen Eis. Ich weiß nicht, was ich sonst essen soll. Mein Gehirn funktioniert nicht gut, wenn ich hungrig bin.
Ich brauche dringend Zucker im Blut.
Der Abend verläuft harmonisch.
Das Kind guckt ein bißchen König der Löwen, spielt mit seinen Löwen und Dinosauriern die Dialoge mit.
Ich packe Geschenke ein für die Familie, für mein Fräulein Ahorn.
Das Kind badet. Ich mache uns etwas zu essen.
Wir essen Abendbrot.
Meines aufgeweicht im Tee.
Dann singen wir im Bett alle Laternen- und Martin's Lieder, die wir kennen. Das Kind ist textsicher und ich sehr stolz auf ihn.
Mein kluger kleiner Junge.
Ich sage ihm "ich hab dich lieb".
Er sagt "auch lieb".
Und so unspektakulär und wenig glorreich dieser Tag war, ist es doch ein guter.
Gut genug.
Um zufrieden zu sein.
Ich nehme alle Vitamine der Welt und Lysin und Ibuprofen zum Frühstück.
Es gibt Toast mit Butter.
Mein Toastbrot weiche ich im Kaffee auf.
Ich finde es gibt nicht viele Dinge, die vergleichbar graußlich sind. Zermatschtes Brot. Ein Unding.
Muss an mein Praktikum im Altenheim denken, das ich vor ewigen Zeiten im Studium gemacht habe. Eine meiner Aufgaben war es die Bewohner morgens zu fütter, die nicht mehr selbst essen konnten. Und viele wollten, warum auch immer, dass ich ihnen die Semmel im Kaffee zergatsche. Und ihnen diesen Gatsch dann mit dem Löffel in den Mund schiebe.
Kurz danach habe ich das dann wieder zwischen Kiefer und Zahnprothese raus geputzt.
Daran denke ich.
Esse trotzdem.
Sonst geht's nicht.
Ich habe das Gefühl, es tut weniger weh.
Kein neuer Defekt dazu gekommen.
Immerhin.
Nur ein einzelnes Dings.
Ich arbeite wenig produktiv.
Wollte heute eigentlich nur dokumentieren.
Muss doch Patienten sehen.
Tausend Kleinigkeiten machen.
Rezepte ausstellen. Telefonieren. Den Stundenzettel fertig machen.
Mails beantworten.
Also schaffe ich die Doku nicht.
Wie meistens.
Naja.
Was soll's.
Zu Mittag esse ich den leicht angetrockneten Kuchenrest auf.
Bröselig, trocken, sehr schlechte Idee.
Nicht zu fassen, wie weh das tut.
Hole das herrliche Kind nachmittags mit dem Fahrrad ab.
Angenehm unkompliziert ist der Heimweg, das Kind gut angeschnallt hinten in seinem Sitz.
Wir sind im Nu zu Hause.
Essen Eis. Ich weiß nicht, was ich sonst essen soll. Mein Gehirn funktioniert nicht gut, wenn ich hungrig bin.
Ich brauche dringend Zucker im Blut.
Der Abend verläuft harmonisch.
Das Kind guckt ein bißchen König der Löwen, spielt mit seinen Löwen und Dinosauriern die Dialoge mit.
Ich packe Geschenke ein für die Familie, für mein Fräulein Ahorn.
Das Kind badet. Ich mache uns etwas zu essen.
Wir essen Abendbrot.
Meines aufgeweicht im Tee.
Dann singen wir im Bett alle Laternen- und Martin's Lieder, die wir kennen. Das Kind ist textsicher und ich sehr stolz auf ihn.
Mein kluger kleiner Junge.
Ich sage ihm "ich hab dich lieb".
Er sagt "auch lieb".
Und so unspektakulär und wenig glorreich dieser Tag war, ist es doch ein guter.
Gut genug.
Um zufrieden zu sein.