Nicht kommunizieren

Zweiter freier Tag.
Ich ringe das schlechte Gewissen nieder, das herrliche Kind nicht zu Hause zu lassen.
Wir werden am Nachmittag schwimmen gehen.
Darauf freuen wir uns beide.
Bis dahin geht er entspannt in den Kindergarten.
Und der Vormittag gehört mir.

Nachdem das herrliche Kind in der Kita angekommen ist, trinke ich spontan einen Kaffee mit der Mama vom besten Freund des Kindes.
Hatten wir lange nicht.
Eine Stunde in Ruhe miteinander reden.

Und dann bin ich mit mir.
Und versinke im Alleinesein wie der Löffel in der heißen Schokolade.

Ich mache nichts.
Und zwar ungesehen, unkommentiert, alleine mit mir.
Spreche mit niemandem.

Die stille, helle Freude des Nichtkommunizierens.
Das seltene, kostbare Glück des Nichtkommunizierens.


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