Bin froh
Zeitausgleich Donnerstag.
Und alles ist wieder im grünen Bereich.
Ich bade. Ich gucke Oscar Pistorius dabei zu, wie sein Leben auseinander fliegt, fühle mit ihm und glaube ihm von ganzem Herzen, ich räume auf und koche, koche vor.
Zu Mittag kommt meine neue Freundin C., eine Kollegin, die ich kennengelernt habe, als ich zurück in die Psychiatrie rotiert bin. Wir sind uns ähnlich. Ich bin älter und ganz oft denke ich, sie ist ich vor 5 Jahren. Wir lachen viel. Wir weigern uns, am Hauen und Stechen und Konkurrenz Kampf teilzunehmen. Sie ist so licht und so aufrecht und dabei lustig und warmherzig. Klug ist sie. Und ich freue mich sehr, sie getroffen zu haben. Sie kommt zum Essen zu mir statt in die Kantine zu laufen und wir erzählen.
Nach dem Essen lege ich mich ins Bett und schlafe eine Stunde.
Der herzvolle Vater hat den praktischen Teil seiner Prüfung sehr gut geschafft. Er sagt, er holt das herrliche Kind, ich kann einfach nicht zu Hause bleiben.
Das freut mich.
Ich spiele Geige.
Endlich, endlich, endlich wieder.
Es geht wie von selbst. Der Klang ist überraschend gut, ich bin gar nicht so furchtbar steif in den Fingern. Ich verwachsen mit der Geige. Eine Stunde lang. Im Flow. Im Klang. Dann steht das herrliche Kind vor mir, ich habe sie nicht reinkommen hören. Das Kind sagt, "Mama macht Musik, sehr gut gemacht". Er umarmt mich. Ich habe das Gefühl, er ist gewachsen. Heimlich. Heute Vormittag. So groß ist er.
Wir sitzen in der Küche, ich Tische dem herzvollen Vater ganz viel zu Essen auf. Hat er sich verdient.
Eis zum Nachtisch.
Er erzählt, das Kind guckt ein bißchen fern.
Dann montiert er mir die TRX Bänder, "die Schlinge", mein Kraftsport Gerät sozusagen. Und verabschiedet sich.
Ich sage dem Kind, dass ich jetzt turnen möchte. Und er so lange spielen kann, um mich herum. Er ist einverstanden. Wir holen alle Dinosaurier. Und dann mache ich 30 Minuten Kraft Training, Yoga Übungen, dehne mich. Bin wild glücklich. Spüre mich. Der Körper erinnert sich.
Es geht unkompliziert neben dem Kind. Ich mache mein Ding und er seines.
Ein Meilenstein.
Als das Kind später einschläft in meinem Arm denke ich, es ist nicht viel, was ich brauche. Ab und an so einen Tag. 8 Stunden für mich. Ab und an.
Dann schaffe ich es.
Schaffe es gut.
Fühle mich gut.
Fühle mich lichterloh und stark. Bin froh.
Und alles ist wieder im grünen Bereich.
Ich bade. Ich gucke Oscar Pistorius dabei zu, wie sein Leben auseinander fliegt, fühle mit ihm und glaube ihm von ganzem Herzen, ich räume auf und koche, koche vor.
Zu Mittag kommt meine neue Freundin C., eine Kollegin, die ich kennengelernt habe, als ich zurück in die Psychiatrie rotiert bin. Wir sind uns ähnlich. Ich bin älter und ganz oft denke ich, sie ist ich vor 5 Jahren. Wir lachen viel. Wir weigern uns, am Hauen und Stechen und Konkurrenz Kampf teilzunehmen. Sie ist so licht und so aufrecht und dabei lustig und warmherzig. Klug ist sie. Und ich freue mich sehr, sie getroffen zu haben. Sie kommt zum Essen zu mir statt in die Kantine zu laufen und wir erzählen.
Nach dem Essen lege ich mich ins Bett und schlafe eine Stunde.
Der herzvolle Vater hat den praktischen Teil seiner Prüfung sehr gut geschafft. Er sagt, er holt das herrliche Kind, ich kann einfach nicht zu Hause bleiben.
Das freut mich.
Ich spiele Geige.
Endlich, endlich, endlich wieder.
Es geht wie von selbst. Der Klang ist überraschend gut, ich bin gar nicht so furchtbar steif in den Fingern. Ich verwachsen mit der Geige. Eine Stunde lang. Im Flow. Im Klang. Dann steht das herrliche Kind vor mir, ich habe sie nicht reinkommen hören. Das Kind sagt, "Mama macht Musik, sehr gut gemacht". Er umarmt mich. Ich habe das Gefühl, er ist gewachsen. Heimlich. Heute Vormittag. So groß ist er.
Wir sitzen in der Küche, ich Tische dem herzvollen Vater ganz viel zu Essen auf. Hat er sich verdient.
Eis zum Nachtisch.
Er erzählt, das Kind guckt ein bißchen fern.
Dann montiert er mir die TRX Bänder, "die Schlinge", mein Kraftsport Gerät sozusagen. Und verabschiedet sich.
Ich sage dem Kind, dass ich jetzt turnen möchte. Und er so lange spielen kann, um mich herum. Er ist einverstanden. Wir holen alle Dinosaurier. Und dann mache ich 30 Minuten Kraft Training, Yoga Übungen, dehne mich. Bin wild glücklich. Spüre mich. Der Körper erinnert sich.
Es geht unkompliziert neben dem Kind. Ich mache mein Ding und er seines.
Ein Meilenstein.
Als das Kind später einschläft in meinem Arm denke ich, es ist nicht viel, was ich brauche. Ab und an so einen Tag. 8 Stunden für mich. Ab und an.
Dann schaffe ich es.
Schaffe es gut.
Fühle mich gut.
Fühle mich lichterloh und stark. Bin froh.