Um halb 6 Uhr morgens
Um halb 6 Uhr morgens stehen wir auf. Das ist super.
Es geht mir gut, obwohl die Nacht unruhig war. Das herrliche Kind hat viel geträumt, im Schlaf immer wieder geweint, hat viel Nähe gebraucht.
Während wir Kaffee und Kakao trinken, denke ich darüber nach, wie absurd es ist, so kleine Kinder nachts in ihr Bett in ein anderes Zimmer zu zwingen.
Auch wenn die Kinder Nächte haben wie unsere letzte.
Ich habe ja selbst lange gedacht, das ist der Beweis es richtig zu machen, wenn das Kind nachts im eigenen Bett und eigenen Zimmer schläft. Denke jetzt, das ist nicht pauschal für alle Kinder richtig und zu meinem herrlichen Kind passt es nicht. Auch nicht zu mir als Mutter.
Den ganzen Tag über denke ich darüber nach, was ich geträumt habe. Ich habe auch unruhig geschlafen. Habe geträumt, dass ich in der 32. Woche schwanger bin und das Baby in mir trage, über dessen Schicksal morgen die Ethikkommission entscheidet.
Im Traum war ich nicht verwundert, dass ich es nun im Bauch habe. Habe auf Kommentare zu meiner Schwangerschaft gesagt, dass das Baby nicht geboren werden kann. Also nur im Bauch lebt. Im Traum haben die anderen kaum darauf reagiert.
Ich habe im Traum überlegt. Ob ich. Ob ich es einfach zur Welt bringen soll. Einfach gebären, das beeinträchtigte Kindchen. Und dann weiter gucken. Dann wäre es da. Und das Leben würde weiter gehen. Habe ich im Traum überlegt.
Mit ganz viel Schwermut und ganz ohne Mut habe ich das überlegt.
Morgen ist die Sitzung.
Ich werde Fragen beantworten zur Exploration der Patientin.
Mitstimmen, entscheiden werde ich nicht.
Ich trage es heute hintergründig mit mir herum. Das Drama um dieses Baby. Die Mutlosigkeit der Eltern.
Der Tag in der Klinik und mit dem herrlichen Kind ist schön. Harmonisch.
Einfach ist mein Leben. Leicht.
Ich weiß das. Und merke es mir ganz genau.
Es geht mir gut, obwohl die Nacht unruhig war. Das herrliche Kind hat viel geträumt, im Schlaf immer wieder geweint, hat viel Nähe gebraucht.
Während wir Kaffee und Kakao trinken, denke ich darüber nach, wie absurd es ist, so kleine Kinder nachts in ihr Bett in ein anderes Zimmer zu zwingen.
Auch wenn die Kinder Nächte haben wie unsere letzte.
Ich habe ja selbst lange gedacht, das ist der Beweis es richtig zu machen, wenn das Kind nachts im eigenen Bett und eigenen Zimmer schläft. Denke jetzt, das ist nicht pauschal für alle Kinder richtig und zu meinem herrlichen Kind passt es nicht. Auch nicht zu mir als Mutter.
Den ganzen Tag über denke ich darüber nach, was ich geträumt habe. Ich habe auch unruhig geschlafen. Habe geträumt, dass ich in der 32. Woche schwanger bin und das Baby in mir trage, über dessen Schicksal morgen die Ethikkommission entscheidet.
Im Traum war ich nicht verwundert, dass ich es nun im Bauch habe. Habe auf Kommentare zu meiner Schwangerschaft gesagt, dass das Baby nicht geboren werden kann. Also nur im Bauch lebt. Im Traum haben die anderen kaum darauf reagiert.
Ich habe im Traum überlegt. Ob ich. Ob ich es einfach zur Welt bringen soll. Einfach gebären, das beeinträchtigte Kindchen. Und dann weiter gucken. Dann wäre es da. Und das Leben würde weiter gehen. Habe ich im Traum überlegt.
Mit ganz viel Schwermut und ganz ohne Mut habe ich das überlegt.
Morgen ist die Sitzung.
Ich werde Fragen beantworten zur Exploration der Patientin.
Mitstimmen, entscheiden werde ich nicht.
Ich trage es heute hintergründig mit mir herum. Das Drama um dieses Baby. Die Mutlosigkeit der Eltern.
Der Tag in der Klinik und mit dem herrlichen Kind ist schön. Harmonisch.
Einfach ist mein Leben. Leicht.
Ich weiß das. Und merke es mir ganz genau.