Die Härte
Den Infekt haben wir überstanden.
Und ab übermorgen ist wieder Normalbetrieb geplant: Kita, Klinik, Rhythmus und Routine.
Das herrliche Kind und ich waren jetzt 5 Tage und Nächte non stop zusammen, immer im selben Raum. Meistens mit Hautkontakt.
Wirklich.
Und das war sehr intensiv, sehr langweilig, sehr anstrengend, sehr schön und muss jetzt wieder aufhören.
Die Symbiose ist uns zu eng. Innen und außen zu eng und beide sind wir davon angestrengt und übellaunig.
Und gleichzeitig ist es schwer, den Absprung zu schaffen. Weil es schön ist. Weil es sich so anfühlt, als müsste das so.
Als wäre sonst. Als könnte sonst etwas passieren.
Irgendetwas.
Eventuell Schlimmes.
Ich habe noch nie so klar begriffen wie jetzt gerade, dass eine zu enge Diade, ein zu straff geschnürtes Zweiergespann Mama-Kind, wirklich eine Behinderung dar stellt für beide. Und eine Aggressions-Petrischale. Aggression in jeder Form. Jähzorn, passiv aggressives Verhalten, Dauernörgeln und Selbstabwertung.
Es ist nämlich so, dass das Kind und ich wieder ganz unphysiologisch verwachsen sind, dabei aber beide grantig.
Also.
Schluss damit.
Ich war heute 6 Stunden in der Klinik und das war super. 6 Therapiegespräche. Mit Erwachsenen.
Kurze Sozialkontakte aufm Flur.
Ein Kollege aus der Traumaambulanz, den ich unglaublich klug und liebenswert finde, der so bedacht ist, so groß und stark und fein gleichzeitig, sagt:"Bei uns waren diese Abschiede mit dem ersten Kind ähnlich dramatisch und es war damals die einzige Härte im Leben des Kindes. Und so haben wir es betrachtet. Als eine unumgängliche Härte, weil Arbeit eben sein muss, die das Kind deshalb meistern muss, aber maximal gut geplant und begleitet." Das hilft mir.
Es ist eine Härte, die 5 Mal die Woche unter immer gleichen Bedingungen stattfindet, die wir vor- und nachbesprechen können, die ihn nicht unerwartet trifft und vor allem nicht alleine. Er hat den herzvollen Vater oder seine A., die Erzieherin.
Ich behüte mein herrliches Kind so gut ich kann, wahrscheinlich in fast schon skurrilen Ausmaßen. Diese eine Härte ist unveränderlich, sogar für mich, und vielleicht ist sie, möglicherweise ist sie, hoffentlich glücklicherweise unumgänglich.
Und ab übermorgen ist wieder Normalbetrieb geplant: Kita, Klinik, Rhythmus und Routine.
Das herrliche Kind und ich waren jetzt 5 Tage und Nächte non stop zusammen, immer im selben Raum. Meistens mit Hautkontakt.
Wirklich.
Und das war sehr intensiv, sehr langweilig, sehr anstrengend, sehr schön und muss jetzt wieder aufhören.
Die Symbiose ist uns zu eng. Innen und außen zu eng und beide sind wir davon angestrengt und übellaunig.
Und gleichzeitig ist es schwer, den Absprung zu schaffen. Weil es schön ist. Weil es sich so anfühlt, als müsste das so.
Als wäre sonst. Als könnte sonst etwas passieren.
Irgendetwas.
Eventuell Schlimmes.
Ich habe noch nie so klar begriffen wie jetzt gerade, dass eine zu enge Diade, ein zu straff geschnürtes Zweiergespann Mama-Kind, wirklich eine Behinderung dar stellt für beide. Und eine Aggressions-Petrischale. Aggression in jeder Form. Jähzorn, passiv aggressives Verhalten, Dauernörgeln und Selbstabwertung.
Es ist nämlich so, dass das Kind und ich wieder ganz unphysiologisch verwachsen sind, dabei aber beide grantig.
Also.
Schluss damit.
Ich war heute 6 Stunden in der Klinik und das war super. 6 Therapiegespräche. Mit Erwachsenen.
Kurze Sozialkontakte aufm Flur.
Ein Kollege aus der Traumaambulanz, den ich unglaublich klug und liebenswert finde, der so bedacht ist, so groß und stark und fein gleichzeitig, sagt:"Bei uns waren diese Abschiede mit dem ersten Kind ähnlich dramatisch und es war damals die einzige Härte im Leben des Kindes. Und so haben wir es betrachtet. Als eine unumgängliche Härte, weil Arbeit eben sein muss, die das Kind deshalb meistern muss, aber maximal gut geplant und begleitet." Das hilft mir.
Es ist eine Härte, die 5 Mal die Woche unter immer gleichen Bedingungen stattfindet, die wir vor- und nachbesprechen können, die ihn nicht unerwartet trifft und vor allem nicht alleine. Er hat den herzvollen Vater oder seine A., die Erzieherin.
Ich behüte mein herrliches Kind so gut ich kann, wahrscheinlich in fast schon skurrilen Ausmaßen. Diese eine Härte ist unveränderlich, sogar für mich, und vielleicht ist sie, möglicherweise ist sie, hoffentlich glücklicherweise unumgänglich.