Ich lasse mich morgens impfen
Ich lasse mich morgens impfen, Grippeschutz Impfung. Habe zum ersten Mal richtig Angst davor, krank zu werden. Jetzt. Weiß nicht, wie das ginge. Nur das herrliche Kind und ich in der Wohnung. Muss gesund bleiben.
Fühle mich wenig immunstark derzeit.
Fühle mich angezählt. So müde.
Wieder so müde. Wie vor einem Jahr. Wie vor 2 Jahren. Die Nächte sind schlecht, das liegt an diesem kleinen Bett. Wieder Schlafmangel. Ein ganzer Monat Schlafmangel. Es hängt sich wieder an. An mich. Hängt zwischen mir und dem Rest der Welt. Das Benommen-Sein, Reizbar-Sein, Überfordert-Sein.
Ich kann mich nicht leiden so.
So eingeschränkt.
Beschränkt auf. Die Erschöpfung.
2,5 Jahre Schlafmangel. Nie durchschlafen. Pendeln zwischen wenig und sehr wenig Schlaf.
Kurzfristig ein bißchen besser, jetzt wieder sehr wenig Schlaf.
An manchen Tagen habe ich das Gefühl, den Verstand darüber zu verlieren. Meinen Verstand wegen dieser allumfassenden, undurchdringlichen, anhaltenden Müdigkeit zu verlieren.
Es macht mich mutlos und eindimensional und schwach und hohl.
Habe nur einen Wunsch, nur ein Interesse, nur ein Thema: schlafen.
Ich muss es besser lösen.
Das herrliche Kind unterstützen beim Selbstständig werden, das eigene Bett unterstützen, dabei nicht vor die Hunde gehen.
Er ist schon so groß.
Er dreht sich.
Tritt.
Neben ihm auf 90cm gibt es keine Nachtruhe.
Wie löse ich das?
Wie werde ich uns beiden gerecht?
Er will nicht mehr ins große Bett - da könnten wir beide ungestört voneinander und doch nebeneinander liegen.
Er will in seinem Bett übernachten. Will mich dann doch bei sich. Darf das. Darf mich bei sich wollen.
Vielleicht eine Matratze daneben auf den Boden legen?
Noch früher selbst schlafen gehen?
Ich bin zum Kaffee verabredet mit meinem Kollegen, den ich noch kaum kenne. Kaffeepause. Ich überlege kurz, abzusagen. Muss in ein anderes Gebäude. Bin so lahm. Es ist eiskalt geworden, regnet, es ist knochentief nasskalt. Ich beeile mich, im Hauptgebäude anzukommen.
Er steht da schon, hat schon 2 Tassen Kaffee in der Hand. Wir setzen uns in eine Ecke der Cafeteria, erzählen uns ein bisschen. Der Kaffee ist heiß. Ich höre ihm zu, sehe ihm zu, er ist von Grund auf liebenswert. Entwaffnend gutherzig.
Es ist kein Date. Kein Mann Frau Ding. Es ist Sympathie.
Er ist seit ewigen Zeiten mit seiner Frau zusammen.
Ich habe mein Kind und meine Patchwork Familie, meine Freundinnen. Mein Zuhause. Mich.
Wir sind nicht hier, weil das "zu etwas führen" soll. Es ist nicht nötig zu taktieren, zwischen den Zeilen zu lesen.
Hier sitze und lerne diesen Kollegen kennen, eine halbe Stunde ohne Absicht, ohne Folgen. Zugewandt. Wohlwollend.
Mein Fell glättet sich.
Ich atme durch.
Er will wissen, wer ich bin. Ich erzähle, wer ich bin. Erzähle um mich herum. So nahe ran an mich, wie ich kann. Weiß das doch gerade gar nicht so genau.
Und doch. Bin mir näher.
Eine Tasse Kaffee später geht es besser.
Fast wieder gut.
Es geht gut genug, wieder Hoffnung zu haben, dass vielleicht heute Nacht eine bessere Nacht ist. Mehr Schlaf. Wenigstens und das bestimmt, eine Nacht näher dran am Durchschlafen.
Fühle mich wenig immunstark derzeit.
Fühle mich angezählt. So müde.
Wieder so müde. Wie vor einem Jahr. Wie vor 2 Jahren. Die Nächte sind schlecht, das liegt an diesem kleinen Bett. Wieder Schlafmangel. Ein ganzer Monat Schlafmangel. Es hängt sich wieder an. An mich. Hängt zwischen mir und dem Rest der Welt. Das Benommen-Sein, Reizbar-Sein, Überfordert-Sein.
Ich kann mich nicht leiden so.
So eingeschränkt.
Beschränkt auf. Die Erschöpfung.
2,5 Jahre Schlafmangel. Nie durchschlafen. Pendeln zwischen wenig und sehr wenig Schlaf.
Kurzfristig ein bißchen besser, jetzt wieder sehr wenig Schlaf.
An manchen Tagen habe ich das Gefühl, den Verstand darüber zu verlieren. Meinen Verstand wegen dieser allumfassenden, undurchdringlichen, anhaltenden Müdigkeit zu verlieren.
Es macht mich mutlos und eindimensional und schwach und hohl.
Habe nur einen Wunsch, nur ein Interesse, nur ein Thema: schlafen.
Ich muss es besser lösen.
Das herrliche Kind unterstützen beim Selbstständig werden, das eigene Bett unterstützen, dabei nicht vor die Hunde gehen.
Er ist schon so groß.
Er dreht sich.
Tritt.
Neben ihm auf 90cm gibt es keine Nachtruhe.
Wie löse ich das?
Wie werde ich uns beiden gerecht?
Er will nicht mehr ins große Bett - da könnten wir beide ungestört voneinander und doch nebeneinander liegen.
Er will in seinem Bett übernachten. Will mich dann doch bei sich. Darf das. Darf mich bei sich wollen.
Vielleicht eine Matratze daneben auf den Boden legen?
Noch früher selbst schlafen gehen?
Ich bin zum Kaffee verabredet mit meinem Kollegen, den ich noch kaum kenne. Kaffeepause. Ich überlege kurz, abzusagen. Muss in ein anderes Gebäude. Bin so lahm. Es ist eiskalt geworden, regnet, es ist knochentief nasskalt. Ich beeile mich, im Hauptgebäude anzukommen.
Er steht da schon, hat schon 2 Tassen Kaffee in der Hand. Wir setzen uns in eine Ecke der Cafeteria, erzählen uns ein bisschen. Der Kaffee ist heiß. Ich höre ihm zu, sehe ihm zu, er ist von Grund auf liebenswert. Entwaffnend gutherzig.
Es ist kein Date. Kein Mann Frau Ding. Es ist Sympathie.
Er ist seit ewigen Zeiten mit seiner Frau zusammen.
Ich habe mein Kind und meine Patchwork Familie, meine Freundinnen. Mein Zuhause. Mich.
Wir sind nicht hier, weil das "zu etwas führen" soll. Es ist nicht nötig zu taktieren, zwischen den Zeilen zu lesen.
Hier sitze und lerne diesen Kollegen kennen, eine halbe Stunde ohne Absicht, ohne Folgen. Zugewandt. Wohlwollend.
Mein Fell glättet sich.
Ich atme durch.
Er will wissen, wer ich bin. Ich erzähle, wer ich bin. Erzähle um mich herum. So nahe ran an mich, wie ich kann. Weiß das doch gerade gar nicht so genau.
Und doch. Bin mir näher.
Eine Tasse Kaffee später geht es besser.
Fast wieder gut.
Es geht gut genug, wieder Hoffnung zu haben, dass vielleicht heute Nacht eine bessere Nacht ist. Mehr Schlaf. Wenigstens und das bestimmt, eine Nacht näher dran am Durchschlafen.