Falling In and Out
Falling In and Out.
Heute beim Spazieren mit dem herrlichen Kind wird mir bewusst, wie sehr das meine Realität beschreibt seit seiner Geburt.
Gerade liege ich auf 90cm neben ihm, schreibe unter der Decke um ihn nicht zu stören. Er schnarcht ein bißchen. Schmatzt ein bißchen.
Ich bleibe den Rest der Woche mit ihm zu Hause, er soll sich erholen, ganz gesund werden.
Sind in einer Blase. Bestimmt durch das Fieber, das kommt und geht.
Wir treffen niemanden. In den letzten 48 Stunden ist mein Gespräch mit einem Erwachsenen auf "Mit EC Karte bitte." beschränkt. Und Sprachnachrichten.
Wie im ersten Jahr.
Der nasskalte November ist nicht optimal, wir können nicht lange raus. Vormittags zelebrieren wir den Einkauf beim Supermarkt 1,5 Bushaltestellen entfernt.
Hallo Welt. Wir gucken nur.
Bleiben in unserer Blase.
Ganz klar In.
Die Arbeit bleibt liegen.
Ich schaffe derzeit keine Kontinuität für meine Patienten, versuche nicht daran zu denken.
Auch nicht daran, dass ich meinen Kollegen einen Studentenunterricht mehr zumute.
Bin unter Druck, bin absolut nicht in der Lage die Situation zu steuern.
Definitiv Out.
Alles, was ich mir in den letzten 2,5 Jahren zurück erobert habe, jede Stunde Schlaf, jede Dusche alleine, jede halbe Tasse Kaffee die ich warm trinke, jeden Arbeitstag und jeden Eintrag in meinen Kalender. Alles das. Ist nicht gewährleistet.
Falling In and Out.
Seit Montag 17 Uhr bin ich draußen aus dem, was ich für mich als mein Leben und meine Struktur festgelegt habe und bin drinnen in der Blase. In der "fieberhafter Infekt unklarer Dauer und Verlaufsform mit einem Kleinkind" - Blase.
Und mit dem Ablauf da draußen, der Geschwindigkeit da draußen, den anderen da draußen habe ich genau dann Kontakt, wenn ich sage "Mit EC Karte bitte."
Heute schläft er ohne Fieber neben mir.
Scheint so, als wäre er auf dem Weg der Besserung.
Dann habe ich es zurück.
Das Andere.
Und kippe wieder in unerledigte Gutachten, Dokumentation, in Therapiesitzungen, den Strukturtag und Besprechungen.
Ich schnuppere an seinen Löckchen.
Bin sehr froh, dass es ihm besser geht.
Werde gleich meinen Arm um ihn legen. Auch schlafen. Vielleicht. Hoffentlich.
Auch das bestimmte nicht ich.
Denke an ein Album einer wunderbaren Sängerin. Es heißt "The Art of How to Fall".
Es gehört jetzt zu mir. Zu meinem Leben.
Das Rein- und Rausfallen.
Annehmen.
Üben.
The Art of How to Fall zu entwickeln, ist die Freiheit, die ich habe.
Heute beim Spazieren mit dem herrlichen Kind wird mir bewusst, wie sehr das meine Realität beschreibt seit seiner Geburt.
Gerade liege ich auf 90cm neben ihm, schreibe unter der Decke um ihn nicht zu stören. Er schnarcht ein bißchen. Schmatzt ein bißchen.
Ich bleibe den Rest der Woche mit ihm zu Hause, er soll sich erholen, ganz gesund werden.
Sind in einer Blase. Bestimmt durch das Fieber, das kommt und geht.
Wir treffen niemanden. In den letzten 48 Stunden ist mein Gespräch mit einem Erwachsenen auf "Mit EC Karte bitte." beschränkt. Und Sprachnachrichten.
Wie im ersten Jahr.
Der nasskalte November ist nicht optimal, wir können nicht lange raus. Vormittags zelebrieren wir den Einkauf beim Supermarkt 1,5 Bushaltestellen entfernt.
Hallo Welt. Wir gucken nur.
Bleiben in unserer Blase.
Ganz klar In.
Die Arbeit bleibt liegen.
Ich schaffe derzeit keine Kontinuität für meine Patienten, versuche nicht daran zu denken.
Auch nicht daran, dass ich meinen Kollegen einen Studentenunterricht mehr zumute.
Bin unter Druck, bin absolut nicht in der Lage die Situation zu steuern.
Definitiv Out.
Alles, was ich mir in den letzten 2,5 Jahren zurück erobert habe, jede Stunde Schlaf, jede Dusche alleine, jede halbe Tasse Kaffee die ich warm trinke, jeden Arbeitstag und jeden Eintrag in meinen Kalender. Alles das. Ist nicht gewährleistet.
Falling In and Out.
Seit Montag 17 Uhr bin ich draußen aus dem, was ich für mich als mein Leben und meine Struktur festgelegt habe und bin drinnen in der Blase. In der "fieberhafter Infekt unklarer Dauer und Verlaufsform mit einem Kleinkind" - Blase.
Und mit dem Ablauf da draußen, der Geschwindigkeit da draußen, den anderen da draußen habe ich genau dann Kontakt, wenn ich sage "Mit EC Karte bitte."
Heute schläft er ohne Fieber neben mir.
Scheint so, als wäre er auf dem Weg der Besserung.
Dann habe ich es zurück.
Das Andere.
Und kippe wieder in unerledigte Gutachten, Dokumentation, in Therapiesitzungen, den Strukturtag und Besprechungen.
Ich schnuppere an seinen Löckchen.
Bin sehr froh, dass es ihm besser geht.
Werde gleich meinen Arm um ihn legen. Auch schlafen. Vielleicht. Hoffentlich.
Auch das bestimmte nicht ich.
Denke an ein Album einer wunderbaren Sängerin. Es heißt "The Art of How to Fall".
Es gehört jetzt zu mir. Zu meinem Leben.
Das Rein- und Rausfallen.
Annehmen.
Üben.
The Art of How to Fall zu entwickeln, ist die Freiheit, die ich habe.