Das gute Leben
Ich arbeite heute so strukturiert und fokussiert wie lange nicht.
Keine Mittagspause, kein Quatschen mit Kollegen, keine Besprechung.
Ein Therapiegespräch. Nachbereitung. Vorbereitung. Therapiegespräch.
Dann komme ich nach Hause, der herzvolle Vater hat das herrliche Kind abgeholt. Muss gleich zurück an den Schreibtisch. War heute morgen schon spontan bei uns, nach seiner Jogging-Runde. Zu dritt sind wir zur Kita marschiert.
Der Abschluss der Ausbildung steht bevor, jetzt muss er nochmal an die Bücher.
Das Kind und ich sind müde. Außerdem sehr froh wieder zusammen zu sein. Jeden Montag ist das so. Nach dem Wochenende ist es immer ungewohnt, den Tag ohne einander zu verbringen.
Wir essen auf dem Küchenfussboden, ein Picknick sozusagen. Gucken Peppa Wutz dabei. Er sitzt an mich gelehnt. Ist glücklich. Ich bin es auch.
Ich räume die Küche auf, bereite den Kaffee vor für morgen, die Flasche für nachher. Höre Sprachnachrichten vom Fräulein Ahorn, antworte ihr. Das Kind singt mit dem Fernsehen mit. Gähnt.
Den Laptop macht er selber aus, will in meinen Arm. Wir schneiden Gesichter vor dem Badezimmer Spiegel. Putzen die Zähne. Er gähnt wieder. Sagt, "Mama Bett!" Und dann noch "Mama Buch gucken."
Jawohl.
Machen wir. Das Löwenbuch.
Und noch ein Buch.
Und dann ein Papa-Lied.
Ich erfinde ein Lied. Singe es 86 Mal. Dann schläft er.
Ich bleibe noch ein bißchen bei ihm. Gucke ihn an.
Bin ganz still.
Lasse mir die Badewanne ein.
Gucke eine lahme Krimiserie auf Netflix. Bis zum Kinn im warmen Wasser.
Diese guten Momente.
Diese Aneinanderreihung guter Momente heute Abend.
Das ist mein Alltag. Überwiegend ist das so. Seit wir hier leben. Im Hinterhof Hexenhaus.
Seit es entspannt ist zwischen dem herzvollen Vater und mir.
Ein Zuhause habe ich.
Das gute Leben.
Ich habe es. Hier.
Keine Mittagspause, kein Quatschen mit Kollegen, keine Besprechung.
Ein Therapiegespräch. Nachbereitung. Vorbereitung. Therapiegespräch.
Dann komme ich nach Hause, der herzvolle Vater hat das herrliche Kind abgeholt. Muss gleich zurück an den Schreibtisch. War heute morgen schon spontan bei uns, nach seiner Jogging-Runde. Zu dritt sind wir zur Kita marschiert.
Der Abschluss der Ausbildung steht bevor, jetzt muss er nochmal an die Bücher.
Das Kind und ich sind müde. Außerdem sehr froh wieder zusammen zu sein. Jeden Montag ist das so. Nach dem Wochenende ist es immer ungewohnt, den Tag ohne einander zu verbringen.
Wir essen auf dem Küchenfussboden, ein Picknick sozusagen. Gucken Peppa Wutz dabei. Er sitzt an mich gelehnt. Ist glücklich. Ich bin es auch.
Ich räume die Küche auf, bereite den Kaffee vor für morgen, die Flasche für nachher. Höre Sprachnachrichten vom Fräulein Ahorn, antworte ihr. Das Kind singt mit dem Fernsehen mit. Gähnt.
Den Laptop macht er selber aus, will in meinen Arm. Wir schneiden Gesichter vor dem Badezimmer Spiegel. Putzen die Zähne. Er gähnt wieder. Sagt, "Mama Bett!" Und dann noch "Mama Buch gucken."
Jawohl.
Machen wir. Das Löwenbuch.
Und noch ein Buch.
Und dann ein Papa-Lied.
Ich erfinde ein Lied. Singe es 86 Mal. Dann schläft er.
Ich bleibe noch ein bißchen bei ihm. Gucke ihn an.
Bin ganz still.
Lasse mir die Badewanne ein.
Gucke eine lahme Krimiserie auf Netflix. Bis zum Kinn im warmen Wasser.
Diese guten Momente.
Diese Aneinanderreihung guter Momente heute Abend.
Das ist mein Alltag. Überwiegend ist das so. Seit wir hier leben. Im Hinterhof Hexenhaus.
Seit es entspannt ist zwischen dem herzvollen Vater und mir.
Ein Zuhause habe ich.
Das gute Leben.
Ich habe es. Hier.