Um 5 Uhr morgens


Um 5 Uhr morgens sagt das herrliche Kind, "Mama Monster Lied singen." Ganz wach und deutlich sagt er das. Sagt es noch drei Mal.
Ich kenne kein Monster Lied.
So wie ich auch kein Feuerwehr Lied kannte und kein Dinosaurier Lied.
Feuerwehr- und Dino-Lieder singen wir mittlerweile schon fast zusammen.
Ich singe eine Melodien die ich kenne und improvisiere dazu einen "Text" aus Worten, die er sich wünscht. Ich singe Worte. Text ist das eigentlich keiner.
Klappt prima, er ist begeistert.
Heute um 5 Uhr morgens fällt mir keine Melodie ein, Worte schon gar nicht. Stimme habe ich auch keine. Ich krächze. Mit geschlossenen Augen. Das herrliche Kind öffnet mein rechtes Auge mit seinen Fingerchen. "Monster Lied!".
Ich habe nur die Melodie von "Mariandl" im Kopf. Ich versuche es. "Kleines Schweineborstenmonster, du lebst im Müll und magst gern Käfer, und wenn das Baby kommt, dann läufst du ganz schnell weg."
Das herrliche Kind legt sich wieder hin, schließt die Augen, sagt "nochmal".
Und dann "nochmal".
Ich singe bis 5.30 Uhr, dann breche ich meine eigene Regel nicht vor 6 Uhr Licht anzumachen und aufzustehen, mache Licht an und wir gehen in die Küche, kochen Kaffee und Kakao.

Ich bin so müde, dass mit schlecht ist.
Heute. Bin ich erschöpft.
Habe um 1 Uhr noch auf die Uhr geguckt.
War so wach gestern.
Und dann war das herrliche Kind wach.
Mit dem Schlafmangel scheint die Erschöpfung gekommen zu sein.
Werde es jetzt ruhig angehen.
Mich zurück halten.
Weniger machen.
Mehr baden.
Mehr essen.
Mehr ausruhen.
Früh schlafen gehen. Jetzt schlafen gehen.
Gute Nacht, Schweineborstenmonster.

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