Single
Wir laufen wieder rund.
Heute. Ein Auf und Ab. So ist das gerade.
Die Umfrage bei meinen Freundinnen mit Kind oder Kindern und Partnern hat ergeben: so ist das mit 2jährigen. Ein Auf und Ab. Keine Auffälligkeiten feststellbar. Ich bin beruhigt. Meine Schwester mit ihrem Löwenherz sagt mir sehr klar und streng (und das ist gut so), dass Mitleid und Schuldgefühle fehl am Platz sind. Das herrliche Kind hat alles, was es braucht. Sie sagt, "er hat alles, was er braucht: Papa und Mama, ein großes Geschwisterkind. Eine gemütliche Kita. Einen besten Freund." Und Rhythmus und Struktur.
Ich merke mir das ganz genau und sage es mir jetzt jeden Tag. Alles, was er braucht, ist da.
Ich träume nachts von einer vergangenen Beziehung. Träume lebhaft. Auf der Flucht sind wir im Traum, Teil einer mittelgroßen Truppe, die ich nicht kenne, nur den Mann kenne ich, den vergangenen. Brennende Baumstämme fliegen durch die Luft wie Geschosse. Ich habe Decken in meinem Rucksack, nur Decken. Viele. Denke, in Krisenzeiten werden Decken gebraucht. Das herrliche Kind schläft in meinem Arm im Traum.
Gleichzeitig träume ich diese vergangenen Trennungsgefühle.
Die vergangene Sehnsucht und den vergangenen Liebeskummer. Die vergangene Verzweiflung darüber, dass wir so unfähig waren.
Beim Aufwachen bin ich wirklich Single. Jetzt ist es angekommen. Auch emotional.
Alle Gefühle des Allein-Seins wachen mit mir auf.
Diese pure Einsamkeit, die sich nicht vermischt mit Entäuschung und Wut, wie das bei der Einsamkeit in Beziehung ist.
Die Ratlosigkeit, wie das geht, Beziehung. Ich schäme mich, weil ich das nicht weiß. Schäme mich vor den anderen, denen in Beziehung.
Fühle mich so unbeholfen. Ernüchtert. Entäuscht.
Die schöne Godi schickt ein Foto von dem Mann, von dem ich geträumt habe. Mit Schnuller im Mund. Er hat ein Baby bekommen, hat eine Frau, sieht glücklich aus. Ich sehe es mir nur kurz an. Dann noch einmal. Lange.
Es rumort in mir, schiebt sich hin und her zwischen Kopf und Brustkorb. Liegt quer dazwischen.
Ich freue mich für ihn mit dem Kopf.
Die Trennungsgefühle im letzten Jahr waren wichtig, um zu verstehen.
Um zu spüren und zu verstehen, was verloren ging oder nicht gewachsen ist.
Heute merke ich noch etwas anderes. Das, was jetzt los ist, was jetzt losgetreten wurde durch dieses Bild, aufgewacht ist in mir, ist auch wichtig.
Das, was jetzt zieht zwischen den Rippen und mich beschämt und mich ratlos macht, ist maßgeblich beteiligt daran, für wen ich mich entscheide. Wenn ich eine Beziehung eingehe. Dann geht dem immer das voraus, was ich heute spüre.
Das andere, die Gefühle und Gedanken in der Phase der Trennung sind dann nicht mehr gut greifbar.
Bisher zumindest.
Und wäre doch der bessere Ratgeber.
Im Allein-Sein wird der Boden bereitet in mir für Beziehungen, die scheitern.
Das was ich wirklich will und brauche, spüre ich im Prozeß der Trennung.
Also.
Das heißt ja nun, Durcharbeiten. Nicht vernebeln lassen hiervon. Nicht ins Bockshorn jagen lassen, nicht dieses Gefühl von Unvollständigkeit weg machen. Nicht weg-verlieben.
Das Rumorende. In mir. Muss ein Mal verstanden werden.
Ich habe Angst.
Davor, immer alleine zu sein mit mir.
Nie wirklich zu zweit zu sein. Verbunden.
Das ist momentan absurd und nicht unwahrscheinlich gleichermaßen.
Heute. Ein Auf und Ab. So ist das gerade.
Die Umfrage bei meinen Freundinnen mit Kind oder Kindern und Partnern hat ergeben: so ist das mit 2jährigen. Ein Auf und Ab. Keine Auffälligkeiten feststellbar. Ich bin beruhigt. Meine Schwester mit ihrem Löwenherz sagt mir sehr klar und streng (und das ist gut so), dass Mitleid und Schuldgefühle fehl am Platz sind. Das herrliche Kind hat alles, was es braucht. Sie sagt, "er hat alles, was er braucht: Papa und Mama, ein großes Geschwisterkind. Eine gemütliche Kita. Einen besten Freund." Und Rhythmus und Struktur.
Ich merke mir das ganz genau und sage es mir jetzt jeden Tag. Alles, was er braucht, ist da.
Ich träume nachts von einer vergangenen Beziehung. Träume lebhaft. Auf der Flucht sind wir im Traum, Teil einer mittelgroßen Truppe, die ich nicht kenne, nur den Mann kenne ich, den vergangenen. Brennende Baumstämme fliegen durch die Luft wie Geschosse. Ich habe Decken in meinem Rucksack, nur Decken. Viele. Denke, in Krisenzeiten werden Decken gebraucht. Das herrliche Kind schläft in meinem Arm im Traum.
Gleichzeitig träume ich diese vergangenen Trennungsgefühle.
Die vergangene Sehnsucht und den vergangenen Liebeskummer. Die vergangene Verzweiflung darüber, dass wir so unfähig waren.
Beim Aufwachen bin ich wirklich Single. Jetzt ist es angekommen. Auch emotional.
Alle Gefühle des Allein-Seins wachen mit mir auf.
Diese pure Einsamkeit, die sich nicht vermischt mit Entäuschung und Wut, wie das bei der Einsamkeit in Beziehung ist.
Die Ratlosigkeit, wie das geht, Beziehung. Ich schäme mich, weil ich das nicht weiß. Schäme mich vor den anderen, denen in Beziehung.
Fühle mich so unbeholfen. Ernüchtert. Entäuscht.
Die schöne Godi schickt ein Foto von dem Mann, von dem ich geträumt habe. Mit Schnuller im Mund. Er hat ein Baby bekommen, hat eine Frau, sieht glücklich aus. Ich sehe es mir nur kurz an. Dann noch einmal. Lange.
Es rumort in mir, schiebt sich hin und her zwischen Kopf und Brustkorb. Liegt quer dazwischen.
Ich freue mich für ihn mit dem Kopf.
Die Trennungsgefühle im letzten Jahr waren wichtig, um zu verstehen.
Um zu spüren und zu verstehen, was verloren ging oder nicht gewachsen ist.
Heute merke ich noch etwas anderes. Das, was jetzt los ist, was jetzt losgetreten wurde durch dieses Bild, aufgewacht ist in mir, ist auch wichtig.
Das, was jetzt zieht zwischen den Rippen und mich beschämt und mich ratlos macht, ist maßgeblich beteiligt daran, für wen ich mich entscheide. Wenn ich eine Beziehung eingehe. Dann geht dem immer das voraus, was ich heute spüre.
Das andere, die Gefühle und Gedanken in der Phase der Trennung sind dann nicht mehr gut greifbar.
Bisher zumindest.
Und wäre doch der bessere Ratgeber.
Im Allein-Sein wird der Boden bereitet in mir für Beziehungen, die scheitern.
Das was ich wirklich will und brauche, spüre ich im Prozeß der Trennung.
Also.
Das heißt ja nun, Durcharbeiten. Nicht vernebeln lassen hiervon. Nicht ins Bockshorn jagen lassen, nicht dieses Gefühl von Unvollständigkeit weg machen. Nicht weg-verlieben.
Das Rumorende. In mir. Muss ein Mal verstanden werden.
Ich habe Angst.
Davor, immer alleine zu sein mit mir.
Nie wirklich zu zweit zu sein. Verbunden.
Das ist momentan absurd und nicht unwahrscheinlich gleichermaßen.