Die Kita hat zu
Die Kita hat zu wegen Sukkot. Ich muss wieder arbeiten. Möchte zu Hause bleiben. Würde am liebsten bis Weihnachten zu Hause bleiben und hier werkeln, basteln, alles sortieren. Kochen. Das herrliche Kind versorgen. Durch das Zuhause hummeln. Nichts weiter.
Bin häuslich und anhänglich und fühle mich viel zu wenig präsentabel für die Klinik und die Welt außerhalb unseres Bullerbü.
Aber.
Der Job sichert uns das Zuhause.
Der Job ist auch gut für mich.
Der Job ist schließlich mein Job.
Und weil ich dort bin, übernimmt der herzvolle Vater heute und morgen. Was wiederum gut ist für Vater und Kind.
Zeit zu zweit, ohne mich.
Ermutigt vielleicht den herzvollen Vater, das Kind auch einfach Mal so abzuholen. Ohne mich. Irgendwann.
Und wenn nicht, ermöglicht genau so eine Situation den beiden die Bindung.
Also murre ich nur ganz innen, heimlich.
Morgens kommt der herzvolle Vater. Ein bißchen knapp zeitlich, ich verkneifen mir die Bemerkung. Schaffe es schon noch pünktlich. Egal jetzt.
Wärme ihm den Kaffee auf in der Mikrowelle. Sie werden hier sein heute. Im Hinterhof Hexenhaus. Hier spielen und kochen, das große Kind kommt auch. Gut so. Ist ja das Zuhause von unserem Jungen. Es ist wichtig, dass seine Familie hier sein kann. Alle.
Ich küsse das Kind sieben Mal.
Marschiere los.
Keine Tränen, das ist gut.
Bin trotzdem tragisch innerlich, wie Scarlett O'Hara auf dem Weg in die Plantage.
War zwei Wochen raus.
Habe in der Zeit mein Leben komplett verändert.
Bin jetzt. Was eigentlich.
Getrennt, aber im Team. Alleine lebend mit Kind, ohne alleinerziehend zu sein. Coparenting. Single, aber verheiratet und verbunden.
Es ist wirklich nicht zu kategorisieren in 3 Worten.
Und es ist sehr frisch.
Ich bin irgendwie neu, fühle mich durchlässig, wenig abgegrenzt. Kann mich selber nicht so recht verorten, einordnen.
Beim Mittagessen erzähle ich das einem Kollegen, einem befreundeten Kollegen. Er lacht. Sagt, "du bist einfach dünnhäutig gerade". Sagt auch, ich habe ja Zeit. Um die neuen Überschriften zu finden.
Stimmt alles.
Am Nachmittag holen sie mich ab, alle drei. Mein herrliches Kind, das große Kind und der Vater.
Kommen in die Klinik.
Heute freut mich das.
Manchmal brauche ich den Nachhauseweg, um für mich zu sein.
Heute brauche ich das Kind. Auf dem Arm. Er läuft über den Flur in mein Büro und ist allerliebst, aufgeregt, im Glück.
Sagt immer wieder "Papa da", verdreht auf entzückende Art den Namen des großen Kindes, sagt immer wieder, dass auch das große Kind da ist. Alle da.
Er springt und rennt und plappert und ist glücklich.
Und ich mit ihm.
Kann nicht anders.
Später beim Essen zu viert legt das herrliche Kind plötzlich seine Hand auf meine Wange, guckt mich an, sagt "meine Mama" und gibt mir ein Bussi. Einfach so. So glücklich ist er.
Ich werde jetzt gleich noch dem herzvollen Vater schreiben, dass das Kind vor lauter Freude leuchtet und diese Papa Tage ganz besonders wertvoll sind.
Und dazu sagen, dass es schön war heute. Jenseits der Kategorien.
Schwer zu erklären.
Wir.
Heute war es schön. Wie auch immer man es nennen könnte. Uns.
Bin häuslich und anhänglich und fühle mich viel zu wenig präsentabel für die Klinik und die Welt außerhalb unseres Bullerbü.
Aber.
Der Job sichert uns das Zuhause.
Der Job ist auch gut für mich.
Der Job ist schließlich mein Job.
Und weil ich dort bin, übernimmt der herzvolle Vater heute und morgen. Was wiederum gut ist für Vater und Kind.
Zeit zu zweit, ohne mich.
Ermutigt vielleicht den herzvollen Vater, das Kind auch einfach Mal so abzuholen. Ohne mich. Irgendwann.
Und wenn nicht, ermöglicht genau so eine Situation den beiden die Bindung.
Also murre ich nur ganz innen, heimlich.
Morgens kommt der herzvolle Vater. Ein bißchen knapp zeitlich, ich verkneifen mir die Bemerkung. Schaffe es schon noch pünktlich. Egal jetzt.
Wärme ihm den Kaffee auf in der Mikrowelle. Sie werden hier sein heute. Im Hinterhof Hexenhaus. Hier spielen und kochen, das große Kind kommt auch. Gut so. Ist ja das Zuhause von unserem Jungen. Es ist wichtig, dass seine Familie hier sein kann. Alle.
Ich küsse das Kind sieben Mal.
Marschiere los.
Keine Tränen, das ist gut.
Bin trotzdem tragisch innerlich, wie Scarlett O'Hara auf dem Weg in die Plantage.
War zwei Wochen raus.
Habe in der Zeit mein Leben komplett verändert.
Bin jetzt. Was eigentlich.
Getrennt, aber im Team. Alleine lebend mit Kind, ohne alleinerziehend zu sein. Coparenting. Single, aber verheiratet und verbunden.
Es ist wirklich nicht zu kategorisieren in 3 Worten.
Und es ist sehr frisch.
Ich bin irgendwie neu, fühle mich durchlässig, wenig abgegrenzt. Kann mich selber nicht so recht verorten, einordnen.
Beim Mittagessen erzähle ich das einem Kollegen, einem befreundeten Kollegen. Er lacht. Sagt, "du bist einfach dünnhäutig gerade". Sagt auch, ich habe ja Zeit. Um die neuen Überschriften zu finden.
Stimmt alles.
Am Nachmittag holen sie mich ab, alle drei. Mein herrliches Kind, das große Kind und der Vater.
Kommen in die Klinik.
Heute freut mich das.
Manchmal brauche ich den Nachhauseweg, um für mich zu sein.
Heute brauche ich das Kind. Auf dem Arm. Er läuft über den Flur in mein Büro und ist allerliebst, aufgeregt, im Glück.
Sagt immer wieder "Papa da", verdreht auf entzückende Art den Namen des großen Kindes, sagt immer wieder, dass auch das große Kind da ist. Alle da.
Er springt und rennt und plappert und ist glücklich.
Und ich mit ihm.
Kann nicht anders.
Später beim Essen zu viert legt das herrliche Kind plötzlich seine Hand auf meine Wange, guckt mich an, sagt "meine Mama" und gibt mir ein Bussi. Einfach so. So glücklich ist er.
Ich werde jetzt gleich noch dem herzvollen Vater schreiben, dass das Kind vor lauter Freude leuchtet und diese Papa Tage ganz besonders wertvoll sind.
Und dazu sagen, dass es schön war heute. Jenseits der Kategorien.
Schwer zu erklären.
Wir.
Heute war es schön. Wie auch immer man es nennen könnte. Uns.