Ich schlafe mit dem herrlichen Kind ein

Ich schlafe mit dem herrlichen Kind ein, wahrscheinlich schlafe ich schon vor dem Kind ein.
Die Nächte. Sind gerade wieder schlecht. Die letzten drei Nächte bin ich 4 Mal, 5 Mal, 6 Mal geweckt worden.
Das zehrt.
Der Tag gelingt trotzdem, die Arbeit ist einnehmend, das ist gut in diesem Fall.
Nach der Arbeit die Routine zu Hause. Spielen. Essen, Baden, Buch angucken. Gelingt.
Und dann ist nichts mehr übrig.
Keine Energie mehr.
Keine Kapazitäten.
Danach ist tabula rasa in mir.

Ich bin gerade wieder aufgewacht.
Muss noch Zähne putzen. Habe Durst. Wollte eigentlich. Heute Abend. Lesen.

Erstaunlicherweise kann ich auch mit nur 2 oder 3 Stunden Schlaf am Stück nachts meine Tage schaffen.
Überlebensmodus.
Aber ich überlebe.

Was verschoben werden muss auf später, auf dann, auf wennichirgendwannwieder, ist alles andere. Jenseits des Überlebens. Der Rest von mir.
Lesen.
Nachdenken.
Gefühle, die über das herrliche Kind hinaus gehen.
Ganz zu schweigen von zwischenmenschlichen Kontakten nach 19.30 Uhr. Das ist das Undenkbare derzeit. Freiwillig Kontakt zu einem Menschen aufnehmen, vielleicht sogar haben wollen, sobald das Kind schläft.

Wenn ich irgendwann wieder. Dann.
Dann werde ich.
Werde ich.
Kann es mir ehrlich nicht vorstellen gerade.
Dann werde ich Zähne putzen und etwas zu trinken holen, ohne innerlich einen Plan zurecht legen zu müssen, wie aus diesem Bett aufstehen, wenn ich doch gerade. Endlich. Liegen kann. Und keinen Muskel mehr bewegen möchte.

Die Welt werde ich mir holen.
Erstmal das Glas Saft. Jetzt. Aufstehen. Raus rollen seitlich aus dem Bett.
Jetzt.


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