Ich hatte 2 sehr gute Ideen
Ich hatte 2 sehr gute Ideen heute morgen. Ich habe in den Kleinanzeigen einen gebrauchten Schreibtisch gefunden, wunderschön, für wenig Geld. Für mich. Und ich konnte vereinbaren, ihn heute abzuholen, kurz vor dem Mittagsschlaf des herrlichen Kindes. Außerdem habe ich einen kleinen Kinderstuhl gefunden, gebraucht, schick, bezahlbar und konnte ebenfalls für heute vereinbaren ihn zu kaufen. Auf dem Weg nach Hause. Ein Ausflug über eine Stunde insgesamt. Car Sharing macht es möglich.
Zurück sein wollte ich um 12 Uhr, pünktlich zum Mittagsschlaf.
Es ist 12.20, das herrliche Kind ist gerade auf mir eingeschlafen, oben ohne, genau wie ich. Ich bin zerzaust, verschwitzt und wir riechen beide nach Erbrochenem.
Leider.
Ist es eskaliert.
Wir waren zu früh da. An der ersten Station. Haben in der zweiten Reihe geparkt. Der herzvolle Vater war dabei, hat seinen Radausflug verschoben um mitzuhelfen und ich dachte noch, es ginge eigentlich auch alleine, aber leichter wäre es. Und so weiter.
Wir haben geparkt, das herrliche Kind dachte, fein, jetzt sind wir am Woassa, wie er sagt oder am Spielplatz oder sonstwo, wo er sein will. Wollte aussteigen, hat verstimmt reagiert. Darauf. Dass nur ich raus bin aus dem Auto um zu klingeln. In der Hoffnung, dass die Anbieterin schon um halb 11 da sein könnte. Weil ich doch extra bitte ganz wichtig pünktlich bis 11 Uhr da sein sollte, danach wollte sie wegfahren. Klingeln. Keine Reaktion. Ich schreibe eine Nachricht. "Sind schon da." Keine Reaktion. Die Frage, was nun. Eine halbe Stunde ist nicht viel für Alternativprogramm aber viel für das herrliche Kind, festgeschnallt im Sitz, wenn es unrund wird. Ich werde fahrig in den Händen, Auto fahren müssen wenn das Kind unruhig ist, ist traumatisch mittlerweile.
Also hat der herzvolle Vater vorgeschlagen, erst das Stühlchen abzuholen. Gut. Er sagt, das geht sich zeitlich aus. Also gut. Beim Fahren merke ich, es kreist, das verdammte Adrenalin. Hat sich selbstständig gemacht. Der Vater sagt den Weg an, sagt rechts, ich fahre links. Ich bin im Antarktis-Modus. Verwirrt, unaufmerksam, hypersensibilisiert auf das Kind und jeden Mucks aus seiner Richtung, schwitze, denke nicht. An Nichts. Sage mir innerlich barsch, konzentrier dich auf die Straße. Die Straße verlangt mir alles ab. Wohngebiet, Sonntag Vormittag. Keiner da. Ich innerlich bereit mit einem Eisbären zu kämpfen, der nie kommt.
Dann aussteigen. Das Stühlchen. Stehe vor den Namensschildern an der Klingel. Lese. Lese nochmal. Gucke nach, wie war der Name. Lese nochmal. Da steht der Name nicht. Eine Antwort vom Schreibtisch, "in 5 Minuten, ich beeile mich". Wir sind aber doch. Jetzt. Woanders. Und hier steht der Name nicht. Ich bleibe stehen. Was nun. Ich könnte weinen. Bin so angespannt. Schnell jetzt. Das Kind. Der Schreibtisch. Der Radausflug. Ich will gerade zurück zum Auto, da sehe ich, falsche Hausnummer. Eins weiter. Steht der Name. Bin zu früh, auch hier. Aber kein Problem. Ein Stühlchen für wenig Geld. Passend zum Tisch vom herrlichen Kind.
Im Auto lacht das Kind, macht Quatsch mit seinem Vater. Ich denke, schau doch, alles gut. Der Gedanke kommt nicht an. Ankommen gibt es nicht in der Antarktis. Nur in Bewegung bleiben. Immer weiter, weiter. Schnell. Zurück zum Tisch. Ich bin vollständig desorientiert, habe keine Vorstellung mehr, wo wir vor 10 Minuten waren. Jede Abzweigung muss mir der herzvolle Vater ansagen. Ich habe Mühe zu hören. So leer ist der Kopf. Alles spielt sich ab im Körper. Adrenalin. Stolperherz. Atmen nur bis dahin, wo ich nicht richtig schlucken kann.
Das Kind spielt ein lautes Kreisch-Spiel mit dem Vater, lacht wie ein wilder Räuber. Es ist sehr laut. Ich kann nicht richtig sehen, weil es so laut ist.
Dann sind wir zurück. Ich klingel. Sie macht auf. Der Tisch ist wunderschön. Ein Stuhl dazu, wenn ich möchte. Ich möchte. Gebe das Geld. Plappere irgendwas. Gehe nach unten, ich kann den Tisch ohne Aufzug nicht nach unten schaffen. Keine Chance. Der herzvolle Vater sagt, er kann. Ich bin beim Kind, das möchte aus dem Sitz. Auf den Arm. Ich nehme ihn. Auf den Arm. Er gähnt. Muss bald ins Bett. Die Antarktis ergänzt, muss bald ins Bett sonst.
Es polterte im Treppenhaus. Schubladen fliegen durchs Treppenhaus. Der Tisch muss ins Auto. Car Sharing Auto. Passt nicht. Ich sage, egal. Lassen wir ihn stehen. Fahren wir nach Hause. Das Kind ist müde. Ich sage nicht, dass ich gerade wieder verrückt bin. Aber. Das bin ich gerade. Deshalb, egal. Dann eben nicht. Tische braucht man nicht in der Antarktis.
Der Vater sagt, "kippen, hier, und schieben". Der Tisch ragt hinten raus, aus dem Kofferraum. Er bindet die Klappe zu, mit meinem Pulli, dem überteuerten, mit dem Klinik Logo. Egal, denke ich. Weg hier. Den brauche ich nicht. Nur weg hier. Wir fahren weg. Das herrliche Kind will in seinen Sitz, hinten ist alles voll mit dem verdammten Tisch. Er sitzt auf dem Beifahrersitz auf dem Schoß vom herrlichen Vater. Protestiert. Ich gebe ihm mein Telefon. Gucken. Peppa Wutz. Egal. Irgendwas. Wenn wir so erwischt werden. Ich denke, egal. Führerschein braucht man nicht in der Antarktis. Schnell weg.
Wir schaffen es nach Hause. Es dauert ewig, ewig. Wie alles in der Antarktis.
Ich bringe das Kind nach oben. Windel wechseln. Er gähnt und gähnt. Der herzvolle Vater schafft den Tisch nach oben. Schafft Ordnung im Car Sharing Auto. Schafft das alles. Sagt, du musst das Auto noch weg fahren, aus der zweiten Reihe. Ich muss. Das Kind jetzt sofort ins Bett bringen. Jetzt das Auto weg fahren. Muss. Könnte weinen. Muss mich jetzt zusammen reißen. Fahre das Auto weg. Kind im Auto. Wollte nicht weg von mir. Will dann nicht aussteigen. Schreit. Ich parke zu dicht an der Mauer. Klettere über den Beifahrersitz zum Aussteigen. Das Kind hat einen Wutanfall. Ich trage ihn zurück, er ist so stark, kaum zu bändigen im Arm. Ich bringe ihn ins Bett, er schreit und schreit. Ich bin so froh in diesem Bett zu sein, ich schaffe es ganz ruhig zu bleiben mit dem Kind. Dann übergibt er sich vor lauter Schreien.
Und gähnt.
Und lässt sich sein Shirt ausziehen. Ich wische ihn sauber mit meinem.
Beide oben ohne. Er schläft sofort ein, Haut an Haut.
Ich bleibe so sitzen.
Ich glaube, für immer bleibe ich jetzt so sitzen. Lieber.
Ganz umsonst steht im Flur der wunderschöne Schreibtisch. Weil, ich bleibe hier.
Zurück sein wollte ich um 12 Uhr, pünktlich zum Mittagsschlaf.
Es ist 12.20, das herrliche Kind ist gerade auf mir eingeschlafen, oben ohne, genau wie ich. Ich bin zerzaust, verschwitzt und wir riechen beide nach Erbrochenem.
Leider.
Ist es eskaliert.
Wir waren zu früh da. An der ersten Station. Haben in der zweiten Reihe geparkt. Der herzvolle Vater war dabei, hat seinen Radausflug verschoben um mitzuhelfen und ich dachte noch, es ginge eigentlich auch alleine, aber leichter wäre es. Und so weiter.
Wir haben geparkt, das herrliche Kind dachte, fein, jetzt sind wir am Woassa, wie er sagt oder am Spielplatz oder sonstwo, wo er sein will. Wollte aussteigen, hat verstimmt reagiert. Darauf. Dass nur ich raus bin aus dem Auto um zu klingeln. In der Hoffnung, dass die Anbieterin schon um halb 11 da sein könnte. Weil ich doch extra bitte ganz wichtig pünktlich bis 11 Uhr da sein sollte, danach wollte sie wegfahren. Klingeln. Keine Reaktion. Ich schreibe eine Nachricht. "Sind schon da." Keine Reaktion. Die Frage, was nun. Eine halbe Stunde ist nicht viel für Alternativprogramm aber viel für das herrliche Kind, festgeschnallt im Sitz, wenn es unrund wird. Ich werde fahrig in den Händen, Auto fahren müssen wenn das Kind unruhig ist, ist traumatisch mittlerweile.
Also hat der herzvolle Vater vorgeschlagen, erst das Stühlchen abzuholen. Gut. Er sagt, das geht sich zeitlich aus. Also gut. Beim Fahren merke ich, es kreist, das verdammte Adrenalin. Hat sich selbstständig gemacht. Der Vater sagt den Weg an, sagt rechts, ich fahre links. Ich bin im Antarktis-Modus. Verwirrt, unaufmerksam, hypersensibilisiert auf das Kind und jeden Mucks aus seiner Richtung, schwitze, denke nicht. An Nichts. Sage mir innerlich barsch, konzentrier dich auf die Straße. Die Straße verlangt mir alles ab. Wohngebiet, Sonntag Vormittag. Keiner da. Ich innerlich bereit mit einem Eisbären zu kämpfen, der nie kommt.
Dann aussteigen. Das Stühlchen. Stehe vor den Namensschildern an der Klingel. Lese. Lese nochmal. Gucke nach, wie war der Name. Lese nochmal. Da steht der Name nicht. Eine Antwort vom Schreibtisch, "in 5 Minuten, ich beeile mich". Wir sind aber doch. Jetzt. Woanders. Und hier steht der Name nicht. Ich bleibe stehen. Was nun. Ich könnte weinen. Bin so angespannt. Schnell jetzt. Das Kind. Der Schreibtisch. Der Radausflug. Ich will gerade zurück zum Auto, da sehe ich, falsche Hausnummer. Eins weiter. Steht der Name. Bin zu früh, auch hier. Aber kein Problem. Ein Stühlchen für wenig Geld. Passend zum Tisch vom herrlichen Kind.
Im Auto lacht das Kind, macht Quatsch mit seinem Vater. Ich denke, schau doch, alles gut. Der Gedanke kommt nicht an. Ankommen gibt es nicht in der Antarktis. Nur in Bewegung bleiben. Immer weiter, weiter. Schnell. Zurück zum Tisch. Ich bin vollständig desorientiert, habe keine Vorstellung mehr, wo wir vor 10 Minuten waren. Jede Abzweigung muss mir der herzvolle Vater ansagen. Ich habe Mühe zu hören. So leer ist der Kopf. Alles spielt sich ab im Körper. Adrenalin. Stolperherz. Atmen nur bis dahin, wo ich nicht richtig schlucken kann.
Das Kind spielt ein lautes Kreisch-Spiel mit dem Vater, lacht wie ein wilder Räuber. Es ist sehr laut. Ich kann nicht richtig sehen, weil es so laut ist.
Dann sind wir zurück. Ich klingel. Sie macht auf. Der Tisch ist wunderschön. Ein Stuhl dazu, wenn ich möchte. Ich möchte. Gebe das Geld. Plappere irgendwas. Gehe nach unten, ich kann den Tisch ohne Aufzug nicht nach unten schaffen. Keine Chance. Der herzvolle Vater sagt, er kann. Ich bin beim Kind, das möchte aus dem Sitz. Auf den Arm. Ich nehme ihn. Auf den Arm. Er gähnt. Muss bald ins Bett. Die Antarktis ergänzt, muss bald ins Bett sonst.
Es polterte im Treppenhaus. Schubladen fliegen durchs Treppenhaus. Der Tisch muss ins Auto. Car Sharing Auto. Passt nicht. Ich sage, egal. Lassen wir ihn stehen. Fahren wir nach Hause. Das Kind ist müde. Ich sage nicht, dass ich gerade wieder verrückt bin. Aber. Das bin ich gerade. Deshalb, egal. Dann eben nicht. Tische braucht man nicht in der Antarktis.
Der Vater sagt, "kippen, hier, und schieben". Der Tisch ragt hinten raus, aus dem Kofferraum. Er bindet die Klappe zu, mit meinem Pulli, dem überteuerten, mit dem Klinik Logo. Egal, denke ich. Weg hier. Den brauche ich nicht. Nur weg hier. Wir fahren weg. Das herrliche Kind will in seinen Sitz, hinten ist alles voll mit dem verdammten Tisch. Er sitzt auf dem Beifahrersitz auf dem Schoß vom herrlichen Vater. Protestiert. Ich gebe ihm mein Telefon. Gucken. Peppa Wutz. Egal. Irgendwas. Wenn wir so erwischt werden. Ich denke, egal. Führerschein braucht man nicht in der Antarktis. Schnell weg.
Wir schaffen es nach Hause. Es dauert ewig, ewig. Wie alles in der Antarktis.
Ich bringe das Kind nach oben. Windel wechseln. Er gähnt und gähnt. Der herzvolle Vater schafft den Tisch nach oben. Schafft Ordnung im Car Sharing Auto. Schafft das alles. Sagt, du musst das Auto noch weg fahren, aus der zweiten Reihe. Ich muss. Das Kind jetzt sofort ins Bett bringen. Jetzt das Auto weg fahren. Muss. Könnte weinen. Muss mich jetzt zusammen reißen. Fahre das Auto weg. Kind im Auto. Wollte nicht weg von mir. Will dann nicht aussteigen. Schreit. Ich parke zu dicht an der Mauer. Klettere über den Beifahrersitz zum Aussteigen. Das Kind hat einen Wutanfall. Ich trage ihn zurück, er ist so stark, kaum zu bändigen im Arm. Ich bringe ihn ins Bett, er schreit und schreit. Ich bin so froh in diesem Bett zu sein, ich schaffe es ganz ruhig zu bleiben mit dem Kind. Dann übergibt er sich vor lauter Schreien.
Und gähnt.
Und lässt sich sein Shirt ausziehen. Ich wische ihn sauber mit meinem.
Beide oben ohne. Er schläft sofort ein, Haut an Haut.
Ich bleibe so sitzen.
Ich glaube, für immer bleibe ich jetzt so sitzen. Lieber.
Ganz umsonst steht im Flur der wunderschöne Schreibtisch. Weil, ich bleibe hier.