Heute vor einem Jahr
Heute vor einem Jahr war mein erster Arbeitstag nach der Elternzeit.
Heute ist mein erster Tag nach langer Zeit in meiner Klinik, ich komme zurück. In die Psychiatrie.
Wir haben zu lange geschlafen, ich habe zu lange an meinen Haaren herum gewaschen, an meinen Wimpern herum getuscht, an meinen Wangen herum gepinselt. Das herrliche Kind im Pyjama. Der herzvolle Vater muss es heute in die Kita bringen, weil er noch Ferien hat.
Ich muss doch. Am ersten Tag wenigstens. Pünktlich sein.
Ungewohnter Abschied, die letzten Monate habe immer ich das Kind in die Kita gebracht. Die kleinen Teilchen durcheinander. Schwerer Abschied. Auch für mich. Aufgeregt bin ich. Irgendwie.
Habe das Gefühl, ich weiß nichts mehr. Habe vergessen wie Psychiatrie geht. Bin dort Altassistentin, mit Facharzt-Reife. Sollte dort. Gut sein. Kompetent sein. Jemand sein.
Muss das neue Team kennenzulernen. Neue Patienten kennenlernen.
Ich bin im Heute vor einem Jahr verheddert innerlich. Da habe ich nur geweint. Schlimmster Trennungsschmerz damals. So viele Stunden, Tage, jede Woche ohne mein herrliches Kind. Zerrissen war ich.
Aber. Jetzt ist jetzt.
Heute.
So viel Information. So andere Informationen als in den letzten Neurologie-Monaten.
Erste Patienten sehen. Ihre Geschichten. Zuhören. Was sie sagen, wie sie es sagen. Hören. Was sie nicht sagen.
Auf die Körper achten dabei. Die Spannung, das Zittern, die Trägheit.
Wo ist der Affekt. Wo ist der Konflikt.
Auf mich achten. Was kommt an. Wie kommt es an.
Ich merke, dass ich sehr fein schwinge.
Gestimmt vom herrliches Kind. So fein.
Das ist gut. Stumpf geworden bin ich nicht.
Grenzen aufzeigen, liebevoll und konsequent aufzeigen. Das ist das Wichtigste hier. Die Klarheit. Im Umgang. Mit den gemeinsamen Zielen und Vereinbarungen in der Behandlung.
Das macht mich froh.
Ist es doch genau das, was ich jetzt auch Zuhause brauche.
Das innere Rufzeichen formen. Noch besser in der Lage sein, die wenigen wirklich wichtigen Regeln konsequent zu zeigen, zu halten. Und nicht Konflikte zu vermeiden aus Erschöpfung oder Angst und damit dem Kind alle Sicherheit nehmen.
Ich bin neu. Hier. Und im Bezug auf die klare Grenze.
Ich bin zum richtigen Zeitpunkt hierher gekommen.
Das Schrullige an dieser Ambulanz ist heute nicht spürbar. Ich weiß, das gibt es auch. Heute spüre ich es nicht.
Ich komme nicht zurück. Nicht wirklich.
Ich bin neu. Bin ganz anders als vor 2,5 Jahren. Noch nie war es für mich so deutlich spürbar. Ich bin anders geworden. Das ist gut. Das interessiert mich.
Heute ist mein erster Tag nach langer Zeit in meiner Klinik, ich komme zurück. In die Psychiatrie.
Wir haben zu lange geschlafen, ich habe zu lange an meinen Haaren herum gewaschen, an meinen Wimpern herum getuscht, an meinen Wangen herum gepinselt. Das herrliche Kind im Pyjama. Der herzvolle Vater muss es heute in die Kita bringen, weil er noch Ferien hat.
Ich muss doch. Am ersten Tag wenigstens. Pünktlich sein.
Ungewohnter Abschied, die letzten Monate habe immer ich das Kind in die Kita gebracht. Die kleinen Teilchen durcheinander. Schwerer Abschied. Auch für mich. Aufgeregt bin ich. Irgendwie.
Habe das Gefühl, ich weiß nichts mehr. Habe vergessen wie Psychiatrie geht. Bin dort Altassistentin, mit Facharzt-Reife. Sollte dort. Gut sein. Kompetent sein. Jemand sein.
Muss das neue Team kennenzulernen. Neue Patienten kennenlernen.
Ich bin im Heute vor einem Jahr verheddert innerlich. Da habe ich nur geweint. Schlimmster Trennungsschmerz damals. So viele Stunden, Tage, jede Woche ohne mein herrliches Kind. Zerrissen war ich.
Aber. Jetzt ist jetzt.
Heute.
So viel Information. So andere Informationen als in den letzten Neurologie-Monaten.
Erste Patienten sehen. Ihre Geschichten. Zuhören. Was sie sagen, wie sie es sagen. Hören. Was sie nicht sagen.
Auf die Körper achten dabei. Die Spannung, das Zittern, die Trägheit.
Wo ist der Affekt. Wo ist der Konflikt.
Auf mich achten. Was kommt an. Wie kommt es an.
Ich merke, dass ich sehr fein schwinge.
Gestimmt vom herrliches Kind. So fein.
Das ist gut. Stumpf geworden bin ich nicht.
Grenzen aufzeigen, liebevoll und konsequent aufzeigen. Das ist das Wichtigste hier. Die Klarheit. Im Umgang. Mit den gemeinsamen Zielen und Vereinbarungen in der Behandlung.
Das macht mich froh.
Ist es doch genau das, was ich jetzt auch Zuhause brauche.
Das innere Rufzeichen formen. Noch besser in der Lage sein, die wenigen wirklich wichtigen Regeln konsequent zu zeigen, zu halten. Und nicht Konflikte zu vermeiden aus Erschöpfung oder Angst und damit dem Kind alle Sicherheit nehmen.
Ich bin neu. Hier. Und im Bezug auf die klare Grenze.
Ich bin zum richtigen Zeitpunkt hierher gekommen.
Das Schrullige an dieser Ambulanz ist heute nicht spürbar. Ich weiß, das gibt es auch. Heute spüre ich es nicht.
Ich komme nicht zurück. Nicht wirklich.
Ich bin neu. Bin ganz anders als vor 2,5 Jahren. Noch nie war es für mich so deutlich spürbar. Ich bin anders geworden. Das ist gut. Das interessiert mich.