Erster Wochenend-Dienst

Erster Wochenend-Dienst. Große Sportveranstaltung in unserer Stadt. Die Notaufnahme war ein Schlachtfeld.

Wer sich nicht beim Sport verletzt hat, hat sich sehr betrunken oder eben gerade zu wenig getrunken für die spätsommerlichen 28 Grad Außentemperatur oder ist wegen der vielen Straßensperren und Einsatzfahrzeuge psychotisch exazerbiert. Oder hat sich beim Sport verletzt.

Es war sehr heiß.
Sehr voll.
Ich war noch immer ungelenk in den Abläufen, unbeholfen in den Formulierungen, aber inhaltlich war's deutlich besser. Ich erinnere mich.
Und ich mag es sogar ein bisschen, wenn ich mit der richtigen Truppe Dienst habe. Die richtige Truppe. War heute da. Meine beste, geliebte Arbeitsehefrau zum Beispiel. Eine kompetente Kollegin aus dem eigenen Fach. Unerschrockene Schwestern, die ich lange kenne. Ein Kollege aus der Inneren, der mich zum Lachen bringt.

Und so war das heute insgesamt so viel besser. Trotz holprigem Start zu Hause und Überstunde hinten dran und keine Zeit zu essen.

Ich bin stolz auf mich heute.
Weil so viel geht.
Ich habe diesen Dienst geschafft, gut geschafft, habe mich sogar nach links und rechts umgucken können und meine Hilfe anbieten. Ich habe in unserem Dienstarzt Computer Kabuff gelacht mit den anderen. Ich bin jetzt beim herrlichen Kind, sehr erschöpft, trotzdem irgendwie aufgeladen. Weil ich heute wieder ein Stückchen Ich geworden bin. Mich erinnert habe. An den Dienstalltag. An mich. Das bin ich auch.

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