Posts

Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Covid-19, Skizze #1

Seit gestern ist es angekommen. Im Alltag. Das Corona Virus. Die Kita hat zu. Die Schulen auch. Der Boypapa und ich teilen uns die Tage auf, wir sehen es gelassen, mehr Zeit für die Familie. Am Sonntag telefoniere ich mit meinem Bruder. Er ist Chirurg in Österreich, er sieht es nicht mehr gelassen. Erzählt, dass es pro Tag und Operateur nun einen Mundschutz gibt. Einen. Dass die Kliniken in unserer Stadt formal zu einer Klinik zusammen gelegt worden sind, Ärzte nun nach Bedarf hin und her eingeteilt werden. Dass es Schwierigkeiten gibt eine Blinddarmentzündung oder einen Herzinfarkt zu behandeln, weil Ärzte und Pflegepersonal krank sind, weil Material fehlt. Die Maßnahmen sind umfassend. Notstand, Versammlungsverbot, Ausgangssperre. Ich kann es nicht glauben. Frage hundert Mal "echt jetzt?", bin betroffen. Hier. Ist es nicht so. Hier ist alles so wie immer. Am Wochenende waren wir mit dem Bus im Zoo. Mein Bruder kann es nicht glauben "echt jetzt, spinnst du?

Üben

Loslassen und Mich-Aussöhnen kann ich schlecht. Ich hafte. Und befühle den Stachel. Und zerdenke. Und bewahre. Und befühle den Stachel. Das erste Mal ganz und gar im Guten etwas losgelassen habe ich den Traum vom Leben mit dem herzvollen Vater. Jetzt leben wir unser Familienleben anders. Im Guten. Ich habe Freitag Nacht in seiner Wohnung übernachtet. Hatte gestern Dienst. Bin heute unglaublich müde und sehr alt. Es war traurig in seiner Wohnung. Vielleicht war auch einfach nur ich traurig in seiner Wohnung. Ich habe das herrliche Kind schrecklich vermisst und mein Hinterhof Hexenhaus und war sehr unglücklich mit der Aussicht auf einen Samstagsdienst. Die Wohnung ist groß und schön und klug eingerichtet. Aber nicht so heimelig. Ich wünschte, ich könnte. Für den herzvollen Vater. Damit er. Weiß noch nicht Mal, ob er das möchte, ob er das braucht. Kann schlecht auseinander halten aktuell. Wo ich aufhöre, jemand anderer anfängt. Das ist ein Zeichen, dringend Pause z