Schwankend
Ich schwanke auf meinen Stimmungen auf und ab. Schlecht ist mir. Vom Auf und Ab. Nachts schlafe ich schlecht. Tagsüber das Auf und Ab. In drei Wochen bin ich nicht mehr an der Uniklinik. Verlasse ich das Mutterschiff. Nach acht Jahren. Acht. Jahre. Ununterbrochen an einem Ort für acht Jahre war ich zuletzt am Gymnasium. In drei Wochen ist das vorbei. Ich wollte joggen gehen, wegen dem freien Kopf. Sitze auf einer Bank in der Sonne. Bin zu beklommen. Verklemmt im Oberbauch. Nachts schiebe ich Wochenstunden hin und her im Kopf. Arbeit, Weiterbildung, Kind. Es wird mehr. Geht sich nicht aus. Mehr To Do. Ich kann es nicht einschätzen. Tagsüber mache ich mir Sorgen. Ich werde mich einarbeiten müssen. Reinhängen. Es wird ganz schön viel. Ich vermisse jetzt schon die Struktur, die Hierarchie, die gottverdammte Hierarchie. Ich vermisse meinen Oberarzt. Das System. Klare Vorgaben. (Gab es natürlich eh nie, das. Nicht so, wie ich es jetzt schon vermisse.) Vermisse die Lücken u